Kevin Wunder holt zweiten Platz im Landeswettbewerb der Fahrzeuglackierer
18-jähriger Ellwanger überzeugt beim Leistungswettbewerb seiner Zunft in Ravensburg
ELLWANGEN - Der 18-jährige Kevin Wunder aus Ellwangen hat beim landesweiten Leistungswettbewerb der Fahrzeuglackierer den zweiten Platz errungen. Seine kreative und exakte Umsetzung des vorgegebenen Themas „Der gläserne Mensch“hat die Fachjury in Ravensburg überzeugt. Schon mit seinen Gesellenstücken ist Wunder Kammersieger bei der Handwerkskammer Ulm geworden.
„Mir hat es schon immer gefallen, aus etwas Altem etwas Neues zu machen“, sagt Kevin Wunder über sich. Im Jahr 2015 begann er seine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer bei dem Ellwanger Autolackier- und Karosseriebau-Fachbetrieb Grupp.
Als Jugendlicher begeisterte sich Kevin Wunder für den Modellbau. Daher war ihm der kreative und zugleich präzise Umgang mit Farben vertraut. Durch ein Praktikum lernte er seinen heutigen Arbeitgeber kennen. Kevin hatte Talent und Durchhaltevermögen, und ihm gefiel das familiäre Klima im Betrieb. Im Juli schloss er seine Ausbildung mit der Gesellenprüfung ab. Seine Gesellenstücke waren so gut, dass ihn die Handwerkskammer Ulm als Kammerbesten seines Jahrgangs auszeichnete. Darüber hinaus wurde Kevin zum landesweiten Leistungswettbewerb der Fahrzeuglackierer nach Ravensburg eingeladen, wo er sich mit den anderen Kammersiegern messen durfte.
Auch dort war Kevin erfolgreich. Das vorgegebene Thema „Der gläserne Mensch“setzte der 18-Jährige so überzeugend um, dass er Mitte Oktober den zweiten Platz im Landeswettbewerb errang. Für seine Motive ließ er sich von sozialen Medien wie Facebook und Whatsapp inspiereren. Auf einem der drei von ihm gestalteten Tafeln ist ein WLAN-Symbol erkennbar, auf einer weiteren sind die Klötzchen eines QR-Codes im Körper einer androgynen menschlichen Gestalt zu sehen. Eine weitere Vorgabe waren Kalt-Warm-Kontraste, die Wunder auf seinen Tafeln vorbildlich umsetzte.
Betriebsleiter Edwin Eichert zeigte sich sehr erfreut über den Erfolg seines ehemaligen Auszubildenden, der im Ellwanger Stadtteil Kellerhaus, nur einen Steinwurf entfernt von seiner Arbeitsstätte, groß geworden ist: „Uns macht das unheimlich stolz, weil es sehr schwer ist, Nachwuchs zu finden. Aber wenn der Nachwuchs so begeistert dabei ist wie Kevin, dann sieht man, dass sich die Mühe lohnt.“