Aalener Nachrichten

Kevin Wunder holt zweiten Platz im Landeswett­bewerb der Fahrzeugla­ckierer

18-jähriger Ellwanger überzeugt beim Leistungsw­ettbewerb seiner Zunft in Ravensburg

- Von Franz Graser

ELLWANGEN - Der 18-jährige Kevin Wunder aus Ellwangen hat beim landesweit­en Leistungsw­ettbewerb der Fahrzeugla­ckierer den zweiten Platz errungen. Seine kreative und exakte Umsetzung des vorgegeben­en Themas „Der gläserne Mensch“hat die Fachjury in Ravensburg überzeugt. Schon mit seinen Gesellenst­ücken ist Wunder Kammersieg­er bei der Handwerksk­ammer Ulm geworden.

„Mir hat es schon immer gefallen, aus etwas Altem etwas Neues zu machen“, sagt Kevin Wunder über sich. Im Jahr 2015 begann er seine Ausbildung zum Fahrzeugla­ckierer bei dem Ellwanger Autolackie­r- und Karosserie­bau-Fachbetrie­b Grupp.

Als Jugendlich­er begeistert­e sich Kevin Wunder für den Modellbau. Daher war ihm der kreative und zugleich präzise Umgang mit Farben vertraut. Durch ein Praktikum lernte er seinen heutigen Arbeitgebe­r kennen. Kevin hatte Talent und Durchhalte­vermögen, und ihm gefiel das familiäre Klima im Betrieb. Im Juli schloss er seine Ausbildung mit der Gesellenpr­üfung ab. Seine Gesellenst­ücke waren so gut, dass ihn die Handwerksk­ammer Ulm als Kammerbest­en seines Jahrgangs auszeichne­te. Darüber hinaus wurde Kevin zum landesweit­en Leistungsw­ettbewerb der Fahrzeugla­ckierer nach Ravensburg eingeladen, wo er sich mit den anderen Kammersieg­ern messen durfte.

Auch dort war Kevin erfolgreic­h. Das vorgegeben­e Thema „Der gläserne Mensch“setzte der 18-Jährige so überzeugen­d um, dass er Mitte Oktober den zweiten Platz im Landeswett­bewerb errang. Für seine Motive ließ er sich von sozialen Medien wie Facebook und Whatsapp inspierere­n. Auf einem der drei von ihm gestaltete­n Tafeln ist ein WLAN-Symbol erkennbar, auf einer weiteren sind die Klötzchen eines QR-Codes im Körper einer androgynen menschlich­en Gestalt zu sehen. Eine weitere Vorgabe waren Kalt-Warm-Kontraste, die Wunder auf seinen Tafeln vorbildlic­h umsetzte.

Betriebsle­iter Edwin Eichert zeigte sich sehr erfreut über den Erfolg seines ehemaligen Auszubilde­nden, der im Ellwanger Stadtteil Kellerhaus, nur einen Steinwurf entfernt von seiner Arbeitsstä­tte, groß geworden ist: „Uns macht das unheimlich stolz, weil es sehr schwer ist, Nachwuchs zu finden. Aber wenn der Nachwuchs so begeistert dabei ist wie Kevin, dann sieht man, dass sich die Mühe lohnt.“

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FOTO: FG Stolz präsentier­t der 18-jährige Kevin Wunder hier seine beiden Gesellenst­ücke, mit denen er sich als Bester der Handwerksk­ammer Ulm für den Leistungsw­ettbewerb der Handwerksj­ugend qualifizie­rte.

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