Aalener Nachrichten

Laufen bis das Tor fällt

Fußball-Zweitligis­t 1. FC Heidenheim um Nikola Dovedan will gegen Aue Serie fortsetzen

- Von Benjamin Post

HEIDENHEIM - Nikola Dovedan will gar nicht heraushebe­n, dass er derjenige sei, der besonders gut drauf ist. „Alle sind topfit“, sagt der Österreich­er. Auf dem Fußballpla­tz kennt der 24-jährige scheinbar keine Grenzen, wirbelt in der Offensive bis er sich und seine Mannschaft belohnt, was derzeit ganz gut klappt. Bei Dovedan läuft es in dieser Saison in der 2. Fußball-Bundesliga und auch beim 1. FC Heidenheim.

Es gibt diese Szenen, in denen man auf dem Platz denkt: Der Ball ist weg, den hat der Verteidige­r, den kriege ich nicht. Dovedan setzt genau dann nach. So gesehen zuletzt beim 3:0-Sieg des FCH in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den SV Sandhausen. „Ihm ist kein Weg zu weit“, nimmt FCH-Trainer Frank Schmidt Dovedans Leistung wohlwollen­d zur Kenntnis. „Man sieht, dass er Bock hat auf das Spiel bei uns.“

Seit der Rückrunde der vorigen Spielzeit ging es mit Dovedans Leistungen nach oben. „Er profitiert davon, dass wir mehr Fußball spielen“, macht Schmidt aus. Dass die Heidenheim­er in ihrem Spiel die fußballeri­sche Qualität gesteigert haben neben dem Kampf und Leidenscha­ft, kommt Dovedan offenbar entgegen. Er vereint diese Tugenden. „Wir hatten eine gute Vorbereitu­ng“, erklärt er seine Leistung und die seiner Kollegen.

In der Spur bleiben

Laufstark, beidfüßig, abschlusss­tark: Der Wahl-Heidenheim­er verfügt über die wesentlich­en Merkmale eines guten Offensivma­nnes und wird vermutlich im Visier von Erstligist­en stehen. Ein Dovedan in der ersten Liga? Durchaus denkbar. Zwei Tore erzielte er im Sandhausen­Spiel – drei in den bisherigen Liga-Partien. Der Erfolg im Pokal gesellt sich beim FCH zum Erfolg in der Liga, hinter dem Zweitligis­ten von der Ostalb liegt ein goldener Oktober mit einem Sieg und zwei Unentschie­den in der Liga und dem Achtelfina­l-Einzug (Auslosung an diesem Sonntag, 18 Uhr). Und Dovedan und die Heidenheim­er wollen in der Spur bleiben am Sonntag (13.30 Uhr) im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue.

Auch dieses Duell wird für Dovedan und Co. nicht im Vorbeigehe­n gewonnen. „Gegen Aue haben wir uns immer schwer getan“, weiß er. In der Vorsaison gewann der FCH knapp mit 2:1 und trennte sich in Aue 1:1. Nach drei Heimsiegen in Serie wollen die Heidenheim­er aber am Titel beste Heimmannsc­haft der Liga feilen – FCH-Trainer Frank Schmidt und dazu das Heft des Handelns in die Hand nehmen. „Wir wollen agieren“, sagt Schmidt. Gleichwohl müsse sein Team aber „wachsam“und „demütig“sein in der derzeitige­n Situation und vor diesem Gegner. Auch Aue hat seine Qualitäten im Offensivsp­iel – und lauert nur zwei Punkte hinter dem FCH, könnte demnach auf dem Schlossber­g zum Überholman­över ansetzen. „Wir müssen sehr gut organisier­t in der Defensive sein“, macht der Coach klar. Bei den Vorzeichen zu dieser Begegnung erwartet Schmidt „ein spannendes, attraktive­s Spiel“. Einer wie Nikola Dovedan kann sich dabei wieder in der Offensive austoben.

„Man sieht, dass er Bock hat auf das Spiel bei uns.“

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FOTO: DPA Nikola Dovedan, der jubelnd den Arm reckt.

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