Aalener Nachrichten

Auf dem Salchenfel­d sind die Bagger los

Wiesenfläc­he bei Erzweg-Kleingarte­nanlage wird „natürliche­r“zurückgeba­ut

-

AALEN-WASSERALFI­NGEN (an) Auf dem „Salchenfel­d“östlich der gesperrten Kleingarte­nanlage ist jetzt schweres Gerät angerückt. Die Bagger sollen die Hangstufen begradigen und das künstlich angelegt wirkende Grundstück wieder in einen „natürliche­ren“Zustand bringen.

AALEN-WASSERALFI­NGEN (lem) Auf dem „Salchenfel­d“östlich der gesperrten Kleingarte­nanlage ist jetzt schweres Gerät angerückt. Die Bagger sollen die Hangstufen begradigen und das künstlich angelegt wirkende Grundstück wieder in einen „natürliche­ren“Zustand bringen. Die terrassena­rtig angelegte Landschaft war immer wieder Thema im Wasseralfi­nger Ortschafts­rat und sorgte dort regelmäßig für Verärgerun­g. Vor allem, als sich nach den heftigen Regenfälle­n im Mai 2016 eine regelrecht­e Schlammflu­t bergab gewälzt hatte und unter anderem vier Tennisplät­ze unter sich begraben hatte.

Der Aushub stammt von der Maschinenf­abrik Alfing Kessler, die hier auf dem betriebsei­genen Gelände rund 65 000 Kubikmeter Erdreich ablagerte, als sie 2015 für etwa 50 Millionen Euro eine neue PKW-Kurbelwell­en-Produktion baute. Die „Terrassenl­andschaft“, die auch vom Freibad aus gut zu sehen war, hatte immer wieder für Diskussion­en im Ortschafts­rat gesorgt. Moniert worden war vor allem, dass das Salchenfel­d nicht in den ursprüngli­chen Zustand versetzt worden war.

Der Damm war gebrochen

Nach dem Unwetter 2016 hatte der provisoris­che Damm den Wasserund Hagelmasse­n nicht mehr standgehal­ten und war gebrochen. Der Schlamm überrollte einen Zaun und machte vier der acht Tennisplät­ze des TSV unbespielb­ar. Ein anderer Teil der Schlammmas­sen schoss die Sonnenberg­straße hinab und stoppte erst beim „Wilden Mann“. Auch nach anderen heftigen Regenfälle­n floss schlammige­s Wasser talabwärts. Die Stadt Aalen hat das „Salchenfel­d“als „Grünzug“vorgesehen. In Zusammenha­ng mit der „Urbanen Wildnis“auf der gesperrten Erzweg-Kleingarte­nanlage soll hier eine natürliche, artenreich­ere Fläche entstehen, quasi als „Brücke“bis zum Albtrauf auf dem Braunenber­g: Eine Art kleines „grünes Band“entlang der Straße zum Besucherbe­rgwerk und nach Röthardt.

Wasseralfi­ngens Ortsvorste­herin findet die am Dienstag begonnenen Arbeiten „eine gute Sache“, die lange geplant war und nun ausgeführt werde. Denn die bisherige Landschaft auf dem Salchenfel­d hätte nicht der eigentlich­en Planung entsproche­n. Nun erhofft sich Andrea Hatam mehr Sicherheit, ein Plus für den Naturschut­z und eine schönere, natürliche­re Optik.

 ?? MARKUS LEHMANN FOTO: ?? Bagger auf dem „Salchenfel­d“: Seit Dienstag wird die Erdreich-Abraumhald­e teilweise neugestalt­et. Sie soll „natürliche­r“und später eine Art „grüne Brücke“werden zwischen Kleingarte­nanlage und Braunenber­g.
MARKUS LEHMANN FOTO: Bagger auf dem „Salchenfel­d“: Seit Dienstag wird die Erdreich-Abraumhald­e teilweise neugestalt­et. Sie soll „natürliche­r“und später eine Art „grüne Brücke“werden zwischen Kleingarte­nanlage und Braunenber­g.

Newspapers in German

Newspapers from Germany