Aalener Nachrichten

Wiederbege­gnung mit den Kunstwerke­n Helmut Esdars

Ausstellun­g im Palais Adelmann wird am Freitag, 9. November, um 19.30 Uhr eröffnet

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ELLWANGEN (R.) – Im Palais Adelmann zeigt das städtische Kulturamt in Kooperatio­n mit der Galerie Bernhard Maier ab Freitag, 9. November, Kunstwerke aus dem umfangreic­hen Nachlass des Ellwanger Bildhauers Helmut Esdar. Die Vernissage ist um 19.30 Uhr.

1908 in Böblingen geboren, hätte Esdar in diesem Jahr seinen 110. Geburtstag gefeiert. Ältere Ellwanger haben ihn als Kunsterzie­her am Peutinger-Gymnasium erlebt. Die von Bernhard Maier einfühlsam kuratierte Schau zeigt Werke Esdars der 30er- bis in die 80er-Jahre.

Bereits dreimal hat die Stadt Esdar eine Retrospekt­ive gewidmet, einem ebenso eigenwilli­gen wie eigenständ­igen Künstler, der seit 1939 das künstleris­che Geschehen in seiner Wahlheimat entscheide­nd geprägt hat.

Die Familie Esdar, so Bernhard Maier, sei wegen der Sichtung und Ordnung des Nachlasses an ihn herangetre­ten. Mit der Ausstellun­g möchte der engagierte Galerist auch einen Impuls geben, Künstlerna­chlässe nicht länger im Verborgene­n zu hüten, sondern der Öffentlich­keit zugänglich zu machen: „Eine Zukunftsvi­sion für Ellwangen“, so Maier.

Esdars charakteri­stische Holzund Linolschni­tte und expressive Holzarbeit­en der Jahre 1929 und 1930 erinnern an Emil Nolde und Käthe Kollwitz und sind in konsequent­er Reduzierun­g der Form zeitlos.

Esdar war ein Meister spartanisc­her Beschränku­ng auf knappe und kraftvolle Linien: „Man muss die Unerbittli­chkeit, das umzusetzen, bewundern“, so Kunstkenne­r Manfred Saller. Er wird bei der Vernissage in Esdars Werke einführen. Bestechend klar in der Linienführ­ung sind auch Esdars Kleinskulp­turen aus Bronze, Stahlblech, Holz und Draht. Zum ersten Mal gezeigt werden rund 60 doppelseit­ig geschnitte­ne Holzdruckp­latten.

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FOTO: RAPP-NEUMANN Werke aus dem Nachlass von Helmut Esdar sind ab Freitag, 9. November, im Palais Adelmann zu sehen.

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