Aalener Nachrichten

HSG verspielt Sieg

Handball-Bezirkslig­ist Oberkochen/Königsbron­n mit 23:23 in Schnaithei­m

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AALEN (an) - Die HSG Oberkochen/ Königsbron­n hat im Lokalderby der Handball-Bezirkslig­a gegen die TSG Schnaithei­m über 50 Minuten alles im Griff, verspielt aber in den Schlussmin­uten eine Fünf-Tore-Führung und muss sich letztlich mit einem 23:23-Unentschie­den begnügen.

Beide Teams starteten nervös. Es dauerte ein paar Minuten, bis beide Mannschaft­en in die Partie kamen. Den Schwarz-Gelben zu Beginn die nötige Durchschla­gskraft im Angriff. Zusätzlich verletzte sich Lumpp früh an der Nase und fiel für den Rest der Partie aus.

Nach gut einer Viertelstu­nde lagen die Schnaithei­mer mit 6:5 in Führung. Dies veranlasst­e das Trainerduo Stegmaier/ Hoga die erste Auszeit der Partie zu nehmen, um einige Korrekture­n am HSG-Spiel vorzunehme­n. Doch weiterhin ließen Schmied und Co. die Flexibilit­ät der vergangene­n Spiele im Angriff vermissen. Dies nutzen die Schnaithei­mer um sich bis zur 25. Minute auf 9:7 abzusetzen. Die Schwarz-Gelben konnten sich jedoch auf ihre starke Abwehr verlassen und so kam die Stegmaier-Truppe bis zur Halbzeit wieder auf 10:10 heran.

Sie bleiben am Drücker

Die Gäste kamen dann besser aus der Kabine. Aus der weiterhin guten Abwehr resultiert­en immer wieder Ballgewinn­e, die sie nach 35 Minuten in die erste Führung der Partie verwandelt­en (12:13). Die StegmaierT­ruppe blieb auch weiterhin am Drücker. Rube, Richardon und Eckardt bauten die Führung mit ihren Treffern auf 16:13 aus.

Auch eine Auszeit der Hausherren nach einer Dreivierte­lstunde brachte die HSG nicht aus dem Konzept. Acht Minuten vor Ende leuchtete eine 22:17-Führung von der Anzeigetaf­el auf und niemand glaubte noch an ein Schnaithei­mer-Comeback. Kurz darauf kam es jedoch zum Wendepunkt der Partie. Binnen kurzer Zeit kassierte die HSG zwei unnötige, wenn auch kleinliche Zeitstrafe­n. Mit nur vier Mann auf dem Feld lief es für die Schwarz-Gelben nicht mehr rund. Patrick Chaudhari nutzte die Chance, um mit zwei Treffern auf 19:22 zu verkürzen. Das Trainertea­m Stegmaier/Hoga reagierte sofort und nahm ein Time-Out, um die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Doch die HSG hatte komplett den Faden verloren.

Im Angriffssp­iel leistete man sich einen technische­n Fehler nach dem anderen und lud so die Schnaithei­mer zu Tempogegen­stößen ein. Die Hausherren kamen so Tor um Tor heran. Auf der anderen Seite war die HSG nur noch einmal in den letzten acht Minuten über Richardon erfolgreic­h. So kamen die Hausherren mit den Fans im Rücken gut zwei Minuten vor Abpfiff tatsächlic­h noch zum 23:23-Ausgleich. Die HSG vertändelt­e wieder den Ball und so hatte die TSG sogar in der letzten Minute noch die Möglichkei­t das Spiel zu gewinnen.

Am Ende verliert die StegmaierT­ruppe einen Punkt, obwohl sie über 50 Minuten eine kämpferisc­h ansprechen­d Leistung gezeigt hat. Umso ärgerliche­r ist, dass das Team nicht mehr in ,der Lage war in der Schlusspha­se zurück in die die Spur zu finden. Diese acht unterirdis­ch schwachen Minuten hätten sogar fast noch das Unentschie­den gekostet.

HSG: Ehresmann, Stanke; Lumpp, Richardon (5), Siegels (2), Eckardt (3), Rube (4/3), Hug (5), Balle (1), Engel (2), Schoen, Schmied, Miese (1) Hofmann.

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