Neue Bauplätze für Ebnat
Frühestens im Herbst 2019 kann gebaut werden
AALEN -EBNAT (ehü) – Der Ebnater Ortschaftsrat hat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für den Bebauungsplan „Krautgarten/Birkenmahd II“gegeben und den Auslegungsbeschluss gefasst. Das 3,7 Hektar große Wohngebiet im Norden von Ebnat umfasst zirka 35 Bauplätze. „14 Jahre sind lang genug, dass man mal zu Potte kommen kann“, meinte Ortsvorsteher Manfred Traub. Er zeigte sich froh darüber in absehbarer Zeit in Ebnat wieder Bauplätze anbieten zu könne.
Claus Wolf vom beauftragten Büro LK&P erläuterte die planerischen Details. Die Haupterschließung erfolgt von der Jurastraße über den Krautgartenweg. Dieser soll auf eine Breite von sechs Metern ausgebaut werden und auf der Westseite einen 1,80 Meter breiten Gehweg erhalten. Zur weiteren Erschließung sind drei Querstraßen vorgesehen.
Im östlichen Bereich des Plangebiets ist eine Bebauung mit bis zu drei Geschossen möglich, im Mittelteil und westlichen Bereich sind zweigeschossige Gebäude vorgesehen. Im nördlichen Teil des Baugebiets ist ein kleines Mischgebiet, in dem auch die Ansiedlung von Kleinbetrieben möglich ist.
Bei den Dachformen der Gebäude gibt es keine Einschränkungen, ebenfalls nicht vorgeschrieben ist die Ausrichtung der Häuser. Pro 300 Quadratmeter Grundstücksgröße soll ein Baum gepflanzt werden. Zur Stromversorgung wird eine Trafostation aufgestellt.
Auf Anfrage von Eugen Gentner (Freie Wähler) erklärte Claus Wolf, dass die Grundstücksgröße der einzelnen Bauplätze zwischen 350 und 800 Quadratmetern liege. „Das Gros bewegt sich aber zwischen 500 und 600 Quadratmetern“, ergänzte hierzu Ortsvorsteher Manfred Traub.
Preise nicht in die Höhe treiben
Uwe Grieser (CDU) plädierte dafür, die Bauplatzpreise in Ebnat moderat zu halten. Die Stadt dürfe die Preise nicht in die Höhe treiben, damit der Wohnraum bezahlbar bleibe. Nach Auskunft von Traub bewegt sich der Bauplatzpreis bei 180 Euro pro erschlossenen Quadratmeter. Beim letzten Baugebiet in Ebnat habe der Preis noch bei 115 Euro gelegen. Diese Steigerung müsse die Stadt gut begründen, betonte Traub.
Eugen Gentner regte an, im Bereich des bereits bestehenden Spielplatzes zur Sicherheit der Kinder einen Zaun zu installieren. Viktor Schill (CDU) sprach sich dafür aus, bei den Planungen die Belange der Landwirtschaft zu berücksichtigen.
Zum zeitlichen Ablauf war zu erfahren, dass jetzt der Gemeinderat Aalen am 22. November dem Bebauungsplan zustimmen muss, dann kann die öffentliche Auslegung erfolgen. „Wenn´s gut läuft, ist der Plan Mitte Januar nächsten Jahres rechtskräftig“, meinte Ortsvorsteher Manfred Traub. Für die Ausführungsplanung und Erschließung brauche man erfahrungsgemäß noch einige Zeit, so dass frühestens im Herbst 2019, eher im Frühjahr 2020 gebaut werden könne. Der Ortschafstrat stimmt dem vorgelegten Bebauungsplan einmütig zu.