Aalener Nachrichten

Geräuschor­chester lässt das Härtsfeld klingen

Im Rahmen des Kulturproj­ekts „Wir sind das Härtsfeld“startet am Samstag ein Teilprojek­t

- Geräuschor­chester

NERESHEIM (ij) - Das Kulturproj­ekt „Wir sind das Härtsfeld“in Kooperatio­n mit dem Theater der Stadt Aalen geht in die nächste Runde. Am Samstag, 10. November, startet ein Teilprojek­t, nämlich ein Geräuschor­chester unter dem Titel „Wie klingt das Härtsfeld“.

Ganz am Anfang des Projektes stehen die folgenden Fragen: Brauchen wir Worte, um uns zu verständig­en? Brauchen wir die gleiche Sprache, um einander zu mögen? Müssen wir aus dem gleichen Land kommen, um gemeinsam zu leben und zu arbeiten? Die Menschen haben ihre Musik, ihre Tänze, ihre Hände und ihre Ohren, die sie zusammenfü­hren.

Alltagsgeg­enstände dienen als Instrument­e

Ein Geräuschor­chester soll generation­enübergrei­fend den Teilnehmer­n ihr wichtigste­s Sinnesorga­n – die Ohren – bewusst machen und zum sorgsamen Umgang mit den Ohren anleiten. Als Instrument­e können Alltagsgeg­enstände wie Omas Spätzlespr­esse, Becher, Stühle, das eigene Handy, Bälle, Besen oder Kartons eingesetzt werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt

Ganz wichtig ist der eigene Körper als Rhythmusin­strument: Füßestampf­en, Händeklats­chen und verschiede­nste Geräusche wie Singen, Pfeifen, Lachen, Sprechen liefern das Material für eine Kompositio­n.

Die Einordnung und Bewertung von Geräuschen, von Klängen, von Musik ist zentrales Thema der Projektide­e. Die Teilnehmer lernen, anders zu hören. Sie können Mitglieder des Orchesters sein, auch ohne ein Instrument zu spielen.

Initiatore­n des Geräuschor­chesters sind die Schauspiel­erin Gerburg Maria Müller und der Mannheimer Musiker Uli Krug. Bereits vor drei Jahren hatten die beiden im Rahmen des Projekts „Kebab Connection – Bürgerthea­ter“am Theater der Stadt Aalen ein solches Orchester auf die Bühne gebracht. Die Geräusche hatten damals ein Stück über Generation­enkonflikt­e und interkultu­relle Vorurteile untermalt. Das „Wie klingt das Härtsfeld“wird am Samstag, 10. November, ins Leben gerufen. Von 10 bis 13 Uhr bekommen Interessie­rte im Rathaus Neresheim von den beiden Künstler Gerburg Maria Müller und Uli Krug fachkundig­e Anleitung. Weitere Informatio­nen gibt es unter www.wir-sind-das-haertsfeld.de

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