Aalener Nachrichten

Stiftskell­er verwöhnt vermutlich letztmals mit Wild

Ära des Pächterehe­paars Mohring in dem Traditions­lokal geht zu Ende

- Von Josef Schneider verlosen

ELLWANGEN - Der Stiftskell­er hat die Ellwanger Wildwochen von Anfang an mitgeprägt. Doch die Zeit des Pächterehe­paars Mohring in dem Ellwanger Traditions­lokal geht zu Ende. Wildspezia­litäten gehören aber nach wie vor zum Repertoire des Lokals.

Im vergangene­n Jahr hatte Oberbürger­meister Karl Hilsenbek die Wirtin des Stiftskell­ers, Marianne Mohring, als Mitinitiat­orin und als einen Motor der Ellwanger Wildwochen gewürdigt. Heuer ist der Stiftskell­er vermutlich zum letzten Mal dabei. Beim Wildwochen-Vorbereitu­ngstreffen im Sommer hatte Marianne Mohring angedeutet, dass die Zeit des Ehepaars in dem historisch­en Keller zu Ende gehen wird.

Seit Juli 1980 betreiben die Mohrings den Stiftskell­er. Man darf also schon von Tradition sprechen. Die Gäste in dem historisch­en Gewölbekel­ler sind zusammen mit dem Pächterehe­paar älter geworden. Erich Mohring erzählt von dem mittlerwei­le verstorben­en Ehepaar Huntscha aus Ellwangen, das in seinem Lokal die goldene, die diamantene und schließlic­h die eiserne Hochzeit gefeiert habe.

Dann kommen die Mohrings auf die Wildwochen zu sprechen. „Wir sind stolz darauf, seit Jahren auch jüngere Gäste ans Wild heranzufüh­ren. Nach 38 Jahren wissen wir einfach, was gerne gegessen wird.“Auf der Speisekart­e stehen Wildkraftb­rühe, Wildgulasc­hsuppe, Rehrücken, Rehragout, Wildschwei­nmedaillon­s, Wildschwei­nbraten, Wildschwei­nbratwürst­e, Hasenfilet­s und Wildenten. Die Beilagen reichen von Schupfnude­ln und Spätzle über Knödel und Kroketten.

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FOTO: MÖCKLIN Auch im Stiftskell­er kann in diesem Jahr noch einmal Wild geschlemmt werden
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