Stiftskeller verwöhnt vermutlich letztmals mit Wild
Ära des Pächterehepaars Mohring in dem Traditionslokal geht zu Ende
ELLWANGEN - Der Stiftskeller hat die Ellwanger Wildwochen von Anfang an mitgeprägt. Doch die Zeit des Pächterehepaars Mohring in dem Ellwanger Traditionslokal geht zu Ende. Wildspezialitäten gehören aber nach wie vor zum Repertoire des Lokals.
Im vergangenen Jahr hatte Oberbürgermeister Karl Hilsenbek die Wirtin des Stiftskellers, Marianne Mohring, als Mitinitiatorin und als einen Motor der Ellwanger Wildwochen gewürdigt. Heuer ist der Stiftskeller vermutlich zum letzten Mal dabei. Beim Wildwochen-Vorbereitungstreffen im Sommer hatte Marianne Mohring angedeutet, dass die Zeit des Ehepaars in dem historischen Keller zu Ende gehen wird.
Seit Juli 1980 betreiben die Mohrings den Stiftskeller. Man darf also schon von Tradition sprechen. Die Gäste in dem historischen Gewölbekeller sind zusammen mit dem Pächterehepaar älter geworden. Erich Mohring erzählt von dem mittlerweile verstorbenen Ehepaar Huntscha aus Ellwangen, das in seinem Lokal die goldene, die diamantene und schließlich die eiserne Hochzeit gefeiert habe.
Dann kommen die Mohrings auf die Wildwochen zu sprechen. „Wir sind stolz darauf, seit Jahren auch jüngere Gäste ans Wild heranzuführen. Nach 38 Jahren wissen wir einfach, was gerne gegessen wird.“Auf der Speisekarte stehen Wildkraftbrühe, Wildgulaschsuppe, Rehrücken, Rehragout, Wildschweinmedaillons, Wildschweinbraten, Wildschweinbratwürste, Hasenfilets und Wildenten. Die Beilagen reichen von Schupfnudeln und Spätzle über Knödel und Kroketten.