Krieg 3.0 ist das Motto der Friedensdekade
Zwischen dem 11. und 21. November gibt es wieder ein üppiges Programm
ELLWANGEN (sj) - Krieg 3.0 ist die ökumenische Friedensdekade in Ellwangen überschrieben. Sie dauert von Sonntag, 11. November, bis Mittwoch, 21. November. Die Friedensdekade will die Gefahren benennen, zu denen eine unvernünftige Politik führen kann.
Die Friedensdekade beginnt am Sonntag um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrer Martin Schuster und Diakon Siegfried Herrmann in der Wolfgangskirche. Schon am Freitag, 9. November, ist um 17 Uhr im Rathausfoyer die Eröffnung der Ausstellung „Weltweiter ziviler Friedensdienst – Wir scheuen keine Konflikte“. Um 18 Uhr gedenkt das Friedensforum am Fuchseck der Opfer der Reichspogromnacht vom 9. November 1938. „Warum kommen so viele Flüchtlinge aus West-Afrika?“, dieser Frage geht Pfarrer Johannes Stahl von der Basler Mission am Montag, 12. November, um 19 Uhr im Speratushaus nach. Dort kommen Betroffene zu Wort.
„70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ist am Dienstag, 13. November, um 19.30 Uhr der Titel eines Vortrags mit dem Bamberger Professor Elmar Rieger im Ladencafé Präsent in der Oberen Straße 1. Am Mittwoch, 14. November, um 19 Uhr läuft in Tonis Ladencafé (Badgasse 3) der Oscar-prämierte, französische Kurzfilm „Tee-Beben“. Er handelt von der gewaltfreien Reaktion eines muslimischen Ladenbesitzers auf die Provokation eines Skinheads.
Der Frankfurter Thomas Seibert von medico international spricht am Donnerstag, 15. November, ab 19.30 Uhr im Palais Adelmann zum Thema „Für das Recht zu bleiben, für das Recht zu gehen: Globalisierung, Migration, Menschenrecht?“Am Freitag, 16. November, lädt der türkischislamische Kulturverein um 12.30 Uhr zum Freitagsgebet in die Moschee. Um 18 Uhr ist ökumenisches
Friedensgebet in der Heilig-GeistKapelle im Rathaus. Um 19.30 Uhr spricht der Arzt Ali Hassan Al-Gamrah, der in der Landes-Erstaufnahmestelle in Ellwangen arbeitet, im Comboni-Haus in der Rotenbacher Straße über die Lage im Jemen. Gedenkfeier auf dem Jüdischen Friedhof Am Samstag, 17. November, startet um 10 Uhr der Friedenslauf am Fuchseck. Ein Gottesdienst mit Pater Anton Schneider zum Thema „Krieg
3.0“beginnt am Sonntag, 18. November, um 9.30 Uhr im Missionshaus der Comboni-Missionare im Josefstal. Um 14 Uhr ist zum Volkstrauertag am Jüdischen Friedhof die Gedenkfeier für die Opfer des nationalsozialistischen Terrors mit Pfarrer Michael Windisch. Um 17 Uhr lädt die Kantorei zu einem Konzert in die evangelische Stadtkirche ein, aufgeführt wird die „Petite Messe Solenelle“von Gioachino Rossini.
Am Montag, 19. November, um 19 Uhr spricht der aus Ellwangen stammende Professor Wolfgang Benz über „Antisemitismus in Deutschland“im Torhaus in Aalen. Am Mittwoch, 21. November, geht die Friedensdekade mit einem Gottesdienst mit Pfarrerin Uta Knauss zum Bußund Bettag um 19 Uhr in der evangelischen Stadtkirche zu Ende. Um 20 Uhr wird im Kino Regina 2000 der
Film „Geheimer Krieg“gezeigt. Außerdem wird vom 12. bis 16. November an sieben Ellwanger Schulen das interaktive Theaterstück „Fake Paradise“gezeigt. Das Programm haben Gerhard und Margret Schneider, Karin Böhme, Josef Baumann, Peter Maile, Christine Ostermayer, Gudrun Loeffler, Renate Huober, Susanne Böhringer-Labus und Pater Reinhold Baumann vorgestellt.