Aufstieg in die A-Liga gemeistert
Kunstturnen: Ligaturnerinnen des TSV Wasseralfingen mit starkem Auftritt in der Kreisliga B/Staffel VII
AALEN-WASSERALFINGEN (an) - Einen spannenden Kampf um den Aufstieg in die Kreisliga A haben sich die teilnehmenden Mannschaften bis zur letzten Turnerin des Abends geliefert. Mit glücklichem Ausgang für die jungen Wasseralfingerinnen. Sie schnappten sich als Drittplatzierte mit 275,75 Punkten im Gesamtergebnis und hauchdünnem Vorsprung vor Böbingen einen Aufstiegsplatz.
Am ersten Wettkampftag reiste die zweite Mannschaft des TSV mit ihrem Trainerteam nach Gschwend. Bereits beim Einturnen zeichnete sich ab, dass der SSV Ulm III mit seinem starken Nachwuchskader unschlagbar sein würde. Danach folgte ein breites und dichtes Leistungsfeld der anderen Mannschaften. Hier konnte bereits ein kleiner Patzer im Wettkampf entscheidend sein. Jeweils fünf Turnerinnen kamen pro Gerät zum Einsatz, die besten Drei in die Wertung. Als Kampfrichterin für den TSV war Bezirksligaturnerin Edith Geuppert am Stufenbarren im Einsatz. Gute Arbeit als Kampfrichterleitung machte Sonja Hartmann, die auch den Nachwuchs in Wasseralfingen trainiert. Die TSV Mädchen starteten am Boden und präsentierten ihre Choreographien. Besonders Nina Rettenmaier zeigte bei ihrem ersten Ligawettkampf eine starke Leistung (12,25 Punkten). Am Sprungtisch erhielt Lara Eberhard für ihren Handstützüberschlag wertvolle 12,65 Punkte. Am Stufenbarren sorgte die Nervosität für kleine Fehler. Paulina Harsch aber turnte ihre Übung souverän durch und bekam elf Punkte.
Baur strauchelt
Am Schwebebalken turnte Svenja Baur sauber, musste allerdings beim Rad absteigen (9,75). Rettenmaier behielt die Nerven und zog bei einem mit großartigem Körpereinsatz verhinderten Sturz die ganze Aufmerksamkeit des Publikums auf sich (11,15). In der Einzelwertung der besten Vierkämpferinnen belegte Paulina Harsch den vierten Platz. Svenja Baur wurde Zehnte. Mit insgesamt 133,60 Punkten belegte der TSV mit Rang vier den Relegationsplatz. Diesen wollte man beim zweiten Wettkampf in Böbingen unbedingt verteidigen. Aus München angereist war die ehemalige Ligatrainerin Lea Palme, die für den TSV am Sprung wertete. Die Mannschaft musste auf Lara Eberhard (Klassenfahrt) verzichten.
Das Startgerät war diesmal der Stufenbarren. Alle fünf Turnerinnen kamen nahezu fehlerfrei durch. Die 35,65 Punkte waren eine Hausnummer mit den Wertungen von Paulina Harsch (12,20), Svenja Baur (11,85) und Anna Seibold (11,6). Diese Vorlage gab Motivation für den Zitterbalken. Auch hier zeigten die TSV Mädchen Stärke und brachten drei sturzfreie Übungen in die Wertung: Svenja 10,8, Nina 11,1 und Jule Wolf 10,5. Am Boden fiel das Team mit hohen Salti und schönen Choreographien auf, beginnend mit Ellen Gergolla (11,95). Es erreichte mit Paulina (12,6), Nina (12,85), Anna und Svenja (je 12,4) insgesamt 37,85 Punkte. Es war bekannt, dass Böbingen am Sprung besonders stark ist. Wasseralfingen musste vorlegen. Nachdem Nina 11,55 und Anna 11,5 Punkte zur Wertung beisteuerten, wuchs Paulina mit ihrem Yamashita über sich hinaus und erturnte mit 13,20 Punkten die Tageshöchstwertung an diesem Gerät. Obwohl sich die Böbinger Mannschaft nochmal richtig ins Zeug legte, reichte es nicht mehr, die TSV Mädchen zu schlagen.
Wimpernschlag gibt Ausschlag
Am Ende hatten beide Teams die gleichen Tabellenpunkte, Wasseralfingen hatte aber 0,65 Punkte mehr erturnt (275,75) und schaffte somit den Sprung auf den dritten Aufstiegsplatz hinter Ulm III (301,60) und Nattheim II (279,40). (4. TSV Böbingen (275,15), 5. TSV Lorch II (270,60), 6. WKG Welzheimer Wald I (268,30), 7. SV Amstetten (257,30), 8. STV Schorndorf I (245,80).
Svenja Baur, Lara Eberhard, Ellen Gergolla, Paulina Harsch, Nina Rettenmaier, Anna Seibold und Jule Wolf. Das Trainerteam: Magdalena Baur, Jule Klima, Gabi Seibold und Angelika Tucek