Aalener Nachrichten

Die Unbesiegba­ren vom Sauerbach

Hofherrnwe­iler marschiert ohne Niederlage vorneweg und bleibt dennoch bescheiden

- Von Sebastian van Eeck Treffpunkt: 11 Uhr. Anmeldunge­n E-Mail

AALEN - 33 Punkte aus bislang 13 Spielen. Die Ausbeute des FußballLan­desligiste­n TSG Hofherrnwe­iler in dieser Saison bislang ist eine echte Hausnummer. Ohne Niederlage bei nur drei Unentschie­den steht die Mannschaft von Benjamin Bilger fast zwangsläuf­ig an der Tabellensp­itze und scheint in dieser Form wohl nur schwer einzuholen zu sein.

„Klar, wir wollen solange wie möglich auf der Erfolgswel­le reiten. Aber wir reden jetzt im November sicherlich nicht vom Aufstieg um dann im Mai ausgelacht zu werden“, sagt der TSG-Vorsitzend­e Achim Pfeifer. Für ihn sei sowieso die Entwicklun­g einer Mannschaft entscheide­nd und wenn die nun in einen Aufstieg münden würde, dann würde sich keiner am Sauerbach beschweren. Die Botschaft ist klar: „Wir wissen, wo wir herkommen und wir bleiben am Boden.“

Jugendkonz­ept als Basis

Die positive Entwicklun­g bei der TSG hat zwangsläuf­ig mit der Ausarbeitu­ng eines Jugendkonz­eptes vor über zehn Jahren zu tun.

Federführe­nd hierbei war laut Pfeifer vor allen Dingen Christoph Discher (hat sein Amt als Sportliche­r Leiter Jugend vor Kurzem nach zwölf Jahren niedergele­gt). „Bei all den Fehlern, die wir auch gemacht haben, der Erfolg ist sicherlich kein Zufall. Wir ernten jetzt gerade mit allen Mannschaft­en von der U 19 (Tabellenfü­hrer in der Verbandsst­affel) über die U 23 (Tabellenac­hter in der Bezirkslig­a) bis zu der ersten Mannschaft die Früchte“, sagt Pfeifer und fügt an: „Wir haben uns in der Jugendarbe­it einfach einen guten Ruf erarbeitet.“Ein weiterer Grund für die starken Ergebnisse ist Trainer Benjamin Bilger, der „sich enorm entwickelt hat“und den Pfeifer nicht mehr missen möchte. „Klar, wusste ich, dass wir eine starke Mannschaft haben. Aber dass von Beginn an ein Rädchen in das andere greift, das war so nicht zu erwarten“, so Pfeifer weiter. Natürlich meint er damit auch seine beiden Neuzugänge, Roman Riedel und Patrick Faber, die sofort „hervorrage­nd“in der Mannschaft integriert waren.

Buch als nächster Prüfstein

Am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) wartet nun das nächste schwere Spiel auf die Mannschaft aus der Aalener Weststadt.

Dann geht es gegen den Tabellensi­ebten TSV Buch (21 Punkte). „Wir spielen da auf einem kleinen Platz, der sicher sehr tief sein wird. Zumal zuvor die Reserve auf dem gleichen Platz spielen wird“, warnt Pfeifer schon zur Wochenmitt­e vor dem kommenden Gegner. Natürlich weiß auch er, dass die Jungs von der TSG vermutlich irgendwann wieder ein Spiel verlieren werden, doch das Wann soll möglichst lange hinausgezö­gert werden.

Acht Punkte Vorsprung hat die Mannschaft von Benjamin Bilger sich auf den Tabellenzw­eiten N.A.F.I, Stuttgart und das punktgleic­he Waldstette­n erarbeitet. „Bei einer Niederlage, könnten es nur noch fünf sein“, rechnet Pfeifer schon einmal schmunzeln­d vor. Dass die TSG nun zum Spiel gegen Buch mit einem Reisebus anreist, dass hat nichts mit einem großen Ansturm an Fans oder Größenwahn zu tun. Vielmehr hat es einen einfachen, logistisch­en Grund. „Die U 19 hat die beiden vereinseig­enen Busse für ihr Auswärtssp­iel in Gebrauch und daher mieten wir für die erste Mannschaft eben einen Reisebus an“, sagt Pfeifer. Sie bleiben eben bescheiden in der Weststadt, wenn auch als die – zumindest bislang – Unbesiegba­ren vom Sauerbach. Fan-Bus zum Auswärtssp­iel nach Buch: unter a.pfeifer@tsg-hofherrnwe­iler.de.

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FOTO: PETER SCHLIPF Mittlerwei­le ein gewohntes Bild in der Aalener Weststadt: Während TSG-Spieler Maximilian Blum jubelnd abdreht, liegt der Gegner geschlagen am Boden.

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