Die Welt der Romantik
Neue „KunstKlang“-Saison in Feuchtwangen sartet am Sonntag
FEUCHTWANGEN (an) - KunstKlang startet am Sonntag in die fünfte Saison. Seit Christiane Karg als künstlerische Leiterin die Reihe 2014 ins Leben gerufen hat, haben viele Konzerte an vielen Orten in Feuchtwangen mit großem Erfolg stattgefunden. Konsequent setzt die künstlerische Leiterin Christiane Karg auf Vielfalt und programmatische Offenheit.
Die neue Saison entführt in die Welt der Romantik mit Werken von Richard Wagner, Claude Debussy und Clara und Robert Schumann und bringt Künstlerpersönlichkeiten wie die Schauspielerin Jutta Speidel und den Pianisten Louis Lortie nach Feuchtwangen.
In der BauAkademie Feuchtwangen eröffnet Christiane Karg am Sonntag, 18. November, um 11 Uhr mit einer Matinee unter dem Titel „Für das Unausprechliche“die Reihe und präsentiert gemeinsam mit dem Pianisten Joseph Middleton Werke von Debussy, Satie und Wagner.
Fatma Said aus Ägypten
Im traditionellen Konzert zum Valentinstag mit der ägyptischen Sopranistin Fatma Said steht am Donnerstag, 14. Februar 2019, um 19 Uhr im Ulrichsaal unter dem Motto „Die Luft, in der ich atme“die Musik vom Künstlerpaar Clara und Robert Schumann im Mittelpunkt. Am 21. Juni 2019 spielt der Meisterpianist Louis Lortie wdird Auszüge aus Franz Liszts „Années de pèlerinage“in der Spielbank. Die Saison endet dann mit Rossinis „Petite Messe solennelle“am 11. August 2019 im stimmungsvollen Ambiente des Kreuzgangs.
Zum Auftakt: Nur selten finden die beinahe kabarettistisch anmutenden Lieder Erik Saties den Weg auf die Konzertpodien. Im Gegensatz dazu genießen die Kompositionen von Claude Debussy und Richard Wagner Weltruhm. Christiane Karg setzt in diesem Programm neben den bekannten WesendonckLiedern und den romantisch verträumten Werken von Claude Debussy, der vor 100 Jahren in Paris verstarb, bewusst auch auf diesen Sonderling der Musikgeschichte. Saties Credo lautete: Einfachheit!
Er ermutigte Debussy, sich von den Einflüssen Richard Wagners zu emanzipieren und seinem eigenen, französischen Stil zu folgen und setzte den ausufernden Orchesterexzessen seiner Zeit eine gar schlichte Form entgegen: „Schlüssigkeit von der Länge eines Witzes.“Wenn Richard Wagner der bedeutendste Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhundert war, folgt Claude Debussy, musikalisch maßgeblich von Wagner inspiriert, ihm als Bindeglied zwischen Romantik und Moderne, die wiederum ohne den exzentrischen Minimalisten Erik Satie nicht denkbar gewesen wäre.