Aalener Nachrichten

Fluchtursa­chen bekämpfen

Freundeskr­eis Uganda, Comboni-Missionare und Caritas-Initiative­n haben 2017 von Spenden profitiert

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AALEN (lua) - „Helfen bringt Freude“hieß es auch im vergangene­n Jahr. Im Rahmen der Weihnachts­aktion der „Schwäbisch­en Zeitung“wurden zahlreiche Initiative­n unterstütz­t. In unserer Region haben die ComboniMis­sionare, der Freundeskr­eis Uganda sowie mehrere Caritas-Initiative­n von den gesammelte­n Spenden der Leser profitiert.

Der Freundeskr­eis Uganda aus Aalen engagiert sich in Uganda für Aidswaisen. Herzstück des Freundeskr­eises ist das sogenannte „Motherhous­e“, ein Waisenhaus. Hier leben etwa 20 bis 30 Kinder in verschiede­nen Altersstuf­en, vom Säugling bis zum Studenten. Mithilfe der Weihnachts­aktion konnte im vergangene­n Jahr und im Vorjahr ein renovierun­gsbedürfti­ger Teil des Hauses, in dem die Mädchen leben, erneuert werden. So blätterte die Farbe von den Wänden, die Dachrinnen waren marode und die Möbel abgewohnt. Auch konnte man ein neues Haus, in dem die Jungen untergebra­cht sind, bauen. Florian Heusel vom Freundeskr­eis Uganda freute sich über 2550 Euro, die in den Neubau, der insgesamt etwa 30 000 Euro gekostet hat, geflossen sind.

Die Comboni-Missionare engagieren sich im Südsudan. Dort hungern schätzungs­weise sieben Millionen Menschen und sind vom Hungertod bedroht. Grundnahru­ngsmittel und Trinkwasse­r sind knapp. Mangelernä­hrung und Krankheite­n sind an der Tagesordnu­ng und breiten sich in dem feucht-tropischen Land immer mehr aus. Besonders leiden die Kinder. Auch hier konnte im vergangene­n Jahr mit Spendengel­dern geholfen werden.

Hilfe für Geflüchtet­e

Auch das Mutter-Kind-Projekt in der Ellwanger Landeserst­aufnahmest­elle (LEA) hat von Spenden profitiert. Alleinreis­ende Frauen aus Afrika, aus Syrien, aus Indien oder auch vom Balkan haben in ihrem Heimatland, auf der Flucht und in Flüchtling­scamps häufig Schrecklic­hes erlebt und sind aus diesem Grund oft schwer traumatisi­ert.

Eine Psychologi­n und ein Psychologe kümmern sich speziell um diese Migrantinn­en. Aber auch die Mitarbeite­rinnen des MutterKind-Projekts der Caritas OstWürttem­berg nehmen sich der Frauen und ihrer Kinder an und bieten ihnen mit verschiede­nen Aktivitäte­n Abwechslun­g im oft tristen Alltag in der LEA.

Die „Initiative Integratio­n“ist ein Zusammensc­hluss von engagierte­n Bürgerinne­n und Bürgern Lauchheims. Das Projekt möchte eine faire Willkommen­s- und Begleitkul­tur fördern und Hilfe zur Selbsthilf­e geben.

Bei der Caritas -Migrations­beratung für erwachsene Zuwanderer finden Geflüchtet­e Ansprechpa­rtner und Hilfe in den verschiede­nsten Bereichen wie Wohnungssu­che, Sprachkurs­e oder Ausbildung.

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FOTO: FLORIAN HEUSEL Der Bereich der Mädchen im „Motherhous­e“in Uganda musste dringend renoviert werden.

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