Schwerer Gegner droht
treu zu seinen alten Helden der WM 2014 (Boateng, Hummels, Müller) öffnete ihm das 0:3 in Amsterdam die Augen.
Lediglich Kapitän und Torwart Manuel Neuer sowie Spielmacher Toni Kroos und mit Abstrichen Mats Hummels sind gesetzt.
Zu den frischen Gesichtern gehören neben dem Angriffstrio vor allem Julian Brandt (22), Thilo Kehrer (22) und Kai Havertz (19). „Mein Gefühl sagt mir, dass wir gut aufgestellt sind mit diesen Spielern“, meinte Löw. Er versprach für 2019: „Wir werden wieder eine gute Mannschaft auf den Platz schicken, die guten Fußball spielen lässt. Wir haben viel Potenzial.“Er gehe „mit einem guten Gefühl“in die Winterpause. Die Qualifikationsspiele zur EM 2020 beginnen erst im März. Dieser Herbst mache ihm – den Abstieg in die Liga B der Nations League mal beiseitegeschoben – „viel, viel Mut fürs nächste Jahr.“
In der Zeit bis zur EM 2020 will Löw Erfahrung und Jugend bestmöglich kombinieren. „Es braucht in einem Kader drei, vier Spieler, die Erfahrung mitbringen“, sagte der Bundestrainer, „nur junge oder nur alte Spieler werden nicht zum Erfolg führen – die richtige Mischung macht's.“Der Umbruch benötige noch Zeit, das gehe „nicht so einfach von heute auf morgen“.
Im Herbst 2018 spielte diese reformierte Nationalelf irgendwo zwischen gestern und morgen, strauchelte dabei im kniffligen Heute.
Werner gab die Losung für das DFB-Team aus. „2018 abhaken, 2019 in die EM-Quali starten und dann alles besser machen.“Gegen Ende der Partie übrigens zerriss Löw auf der Bank wütend einen Zettel. Den Matchplan?
Noch so ein Sinnbild: Weg mit den Notizen, fort mit dem Jahr 2018. Endlich vorüber und vorbei. Die EM-Qualifikation, die im März beginnt, wird am 2. Dezember ausgelost. Deutschland landete in Topf 2 – und kann schwere Gruppengegner bekommen.
schaffen den Sprung zur EM 2020, die zwölf Gastgeberländer austragen. Damit sind dann 20 der 24 Tickets vergeben. Die Gruppenauslosung findet am 1. Dezember 2019 statt, obwohl dann noch vier Starter fehlen – die ermitteln die Nations-LeagueSieger der Ligen A bis D, die in Turnieren ermittelt werden. Auch die schwächste Liga D mit den Siegern Georgien, Weißrussland, Mazedonien und Kosovo oder Aserbaidschan wird also einen EM-Starter ausspielen. (sz)