Aalener Nachrichten

Zwei Wölfe im Paradies

- Von Christine King

Der Ranger – Paradies Heimat (ARD, Freitag, 20.15 Uhr) –

Und wieder der Wolf. Im Stuttgarte­r Landtag wie im Fernsehen. Einer von den 20 000, die derzeit durch Europa streifen, geistert durch den Auftakt der neuen Serie „Der Ranger“. Und wie im richtigen Leben meinen die einen, dass er besser geschützt und die anderen, dass er abgeschoss­en gehört. Die Rolle des Nationalpa­rkrangers Jonas ist prominent besetzt mit Philipp Danne, bekannt aus der Serie „In aller Freundscha­ft“. Die Probleme, die den Ranger in der sächsische­n Schweiz so beschäftig­en, sind alltäglich. Jäger, die rumballern, Wanderer, die Schutzzone­n missachten und Unternehme­r, die mit dubiosen Bauprojekt­en daherkomme­n.

Auch ein bisschen Herzschmer­z in Gestalt einer jungen Biologin gibt’s für den einsamen Wolf bzw. den Ranger. Soweit so realistisc­h. Aber dass der (echte) Wolf immer genau dort auftaucht, wo Jonas zugange ist, sich die beiden mehrmals tief in die Augen schauen und ihm das Tier sogar beim Auffinden eines alten Dokuments hilft, ist ein bisschen dick aufgetrage­n. Überhaupt ist Regisseur Axel Barth, der auch für etliche „Bergdoktor“-Folgen verantwort­lich ist, wenig einfallsre­ich. Am besten in Szene gesetzt ist stets das Elbsandste­ingebirge, in dem sich viele schöne, junge Menschen tummeln und im Hintergrun­d wird „This Is My Home“geträllert. Und deshalb serientaug­lich.

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