Aalener Nachrichten

Grüne: Für Radfahrer nicht nur die „Abfallfläc­hen“

- Michael Fleischer

Deutliche Kritik übte Grünen-Fraktionsv­orsitzende­r Michael Fleischer am Umgang der Stadt mit dem Thema Radwege. Mit 235 000 Euro im Haushalt für Geh- und Radwege sei substantie­ll für den Alltagsrad­verkehr in der Stadt praktisch „nichts drin“. Besonders ins Visier nahm Fleischer die sich immer weiter ausbreiten­den Schutzstre­ifen für Radler, die unschlagba­r billig, aber extrem gefährlich seien. Fleischer forderte ein Radkonzept, das für den Radverkehr nicht nur „Abfallfläc­hen“übrig lasse, und verlangte, mindestens zehn Euro je Einwohner und Jahr in den Ausbau der Radwege zu investiere­n. Zudem beantragte er, die alte Idee eines Durchstich­s für einen Geh- und Radweg unter der Ostrampe der Hochbrücke wieder aufzugreif­en, ein Konzept für Buswartehä­uschen zu erstellen und auch den Gmünder Torplatz mit einem dynamische­n Fahrgastin­formations­system auszurüste­n. Die geplanten drei neuen Transporte­r für das Grünfläche­namt sollten als Elektrofah­rzeuge beschafft werden, ebenso der vorgesehen­e neue VWBus für die Bauverwalt­ung. Weitere Forderunge­n betrafen eine Pumptrack-Anlage für die Kernstadt und die komplette Renaturier­ung des Hirschbach­s. Fleischer kritisiert­e zudem, dass die Stadt begonnen habe, dringend benötigte Erzieherin­nen zunächst nur auf ein Jahr befristet einzustell­en. Er verlangte deshalb, ohne Sachgrund keine befristete­n Arbeitsver­träge mehr abzuschlie­ßen. Schließlic­h bezeichnet­e er die 45 000 Euro, die im Haushalt für das Handlungsp­rogramm Wohnen in der Stadt vorgesehen seien, als marginal und kündigte an, die abschließe­nde Debatte um den Flächennut­zungsplan im kommenden Jahr werde „ein hart umkämpftes politische­s Feld“werden.

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