56-Jährige um 21 000 Euro betrogen
AALEN (an) - Betrüger, die sich als Polizeibeamte ausgegeben haben, haben eine 56-Jährige um 21 000 Euro gebracht. Das hat die Polizei mitgeteilt.
Am Dienstagmittag gegen 13 Uhr hat die Frau einen Anruf einer angeblichen Beamtin der Kriminalpolizei erhalten. Diese teilte mit, dass in einem Rucksack, welcher mit Goldmünzen und Bargeld befüllt war, eine Notiz mit ihrer Adresse gefunden worden sei. Wegen dieses Fundes sollte sich in Kürze ein weiterer vermeintlicher Kriminalpolizist telefonisch bei ihr melden. Dieser angebliche Polizist rief wenig später wie angekündigt bei der Frau an und teilte ihr mit, dass ihr Geld auf der Bank nicht mehr sicher sei, da ein Bankmitarbeiter ihre Daten an eine Diebesbande weitergegeben habe.
Daraufhin hob die Frau 21 000 Euro bei der Bank ab. Gegen Mitternacht meldete sich die vermeintliche Polizeibeamtin zum letzten Mal und forderte die Frau auf, einige Seriennummern ihres abgehobenen Geldes vorzulesen. Nachdem die 56-Jährige dies getna hatte, meinte die Betrügerin am Telefon, dass es sich hierbei um Falschgeld handeln würde und eine Abholung des Falschgeldes durch einen ihrer Kollegen erfolgen wird. Zudem sicherte sie der Frau eine Rückgabe von Echtgeld zu.
Noch in der Nacht händigte das Opfer das von der Bank abgehobene Geld den Betrügern aus.
Die Polizei rät, unbekannten Personen niemals Geld zu geben. „Die echte Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge oder Vermögenswerte bitten. Seien Sie bei derartigen Vorfällen misstrauisch und rufen sie die echte Polizeiunter der Telefonnummer 110 an. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und legen Sie das Telefon einfach auf“, so die Polizei weiter.