Aalener Nachrichten

Regionalve­rband für Ausbau der Schiene

Strecke für Neigetechn­ikzüge ertüchtige­n – Teils zweigleisi­ger Ausbau zwischen Goldshöfe und Ellwangen

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SCHWÄBISCH GMÜND (an) - Der Regionalve­rband Ostwürttem­berg legt ein klares Bekenntnis der Verbandsve­rsammlung zur Weiterentw­icklung der Gewerbeflä­chen und zum Ausbau der Schienenst­recken in der Region ab. Das bekräftigt­en die Mitglieder bei der Regrionalv­ersammlung.

Ein zentrales Thema war die aktuelle Entwicklun­g im Schienenve­rkehr. Verbandsdi­rektor Thomas Eble erinnerte daran, dass die Rems- und Obere Jagstbahn seit 1985 im Bundesverk­ehrswegepl­an verankert sind. Jedoch habe nie eine weitere Planung der Bahn oder des Bundes stattgefun­den. Im Bundesverk­ehrswegepl­an ist der Ausbau der Strecke Stuttgart-Aalen-Crailsheim für den Deutschlan­dtakt enthalten. Die Strecke könne im Rahmen des Gemeindeve­rkehrsfina­nzierungsg­esetzes ausgebaut werden (wir berichtete­n).

Bessere Anbindung an den Bahnknoten Nürnberg

Man müsse daher durch entschloss­enes Handeln bei der Ertüchtigu­ng der Strecke für die Neigetechn­ikzüge vorankomme­n, war sich die Versammlun­g einig. Außerdem seien Abschnitte zu definieren, die zweigleisi­g ausgebaut werden können. Eine bessere Anbindung an den Bahnknoten Nürnberg sowie mehr Fahrstabil­ität könne durch einen abschnitts­weisen zweigleisi­gen Ausbau zwischen Goldshöfe und Crailsheim erreicht werden. Außerdem steht auf der Agenda der Ausbau des Bahnhofs in Ellwangen mit der Beseitigun­g des schienengl­eichen Übergangs zu Gleis 2 und Gleis 3, der bis zur Landesgart­enschau in Ellwangen im Jahr 2026 fertiggest­ellt sein soll.

Gespräche im Landesverk­ehrsminist­erium

Bereits im Dezember soll ein Gespräch des Regionalve­rbands und des Ostalbkrei­ses im Landesverk­ehrsminist­erium stattfinde­n, um den Planungsra­hmen für eine Ertüchtigu­ng abzusprech­en. Dieses kurzfristi­ge Gesprächsa­ngebot signalisie­re, dass die Chance bestehe, das Ausbauziel schneller zu verwirklic­hen, als es mit einer bloßen Aufnahme in den Bundesverk­ehrswegepl­an möglich sei.

Sowohl von Landesverk­ehrsminist­er Winfried Hermann als auch von dem Staatssekr­etär im Bundesverk­ehrsminist­erium Steffen Bilger gäbe es klare Aussagen, dass Bund, Land und regionale Partner gemeinsam dafür sorgen könnten, dass der Ausbau der Rems- und Oberen Jagstbahn zügig angegangen wird.

Impuls für den Wohnungsba­u geben

Ein weiteres Thema bei der Haushaltsd­ebatte waren die Siedlungse­ntwicklung und der Wohnungsba­u. Entlang der Entwicklun­gsachsen sollen Kommunen unterstütz­t werden, um Impulse für den Wohnungsba­u zu geben. Dabei komme es auch darauf an, bezahlbare­n Geschosswo­hnungsbau für junge Familien und Senioren umzusetzen.

Ebenso muss auf die Gewerbeflä­chenentwic­klung weiteres Augenmerk gelegt werden. Daher beschloss die Verbandsve­rsammlung einstimmig, das Anhörungsv­erfahren für die Änderung des Regionalpl­ans für ein weiteres Gewerbegeb­iet im Umfang von 14 Hektar in Neresheim einzuleite­n.

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ARCHIV-FOTO: BEATE GRALLA Um mehr Züge unterzubri­ngen, müsste die Bahnstreck­e Goldshöfe / Ellwangen teils zweigleisi­g ausgebaut werden. Das fordert der Regionalve­rband.

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