Aalener Nachrichten

Realschule und XXXLutz werden Bildungspa­rtner

Partner freuen sich auf eine Win-Win-Situation durch Informatio­nsaustausc­h und Kooperatio­n

- Von Jürgen Blankenhor­n

BOPFINGEN – Mit ihren Unterschri­ften haben die kommissari­sche Rektorin der Realschule Bopfingen, Carola Merk-Rudolph, und Hausleiter Patrick Kraus vom Möbelhaus XXXLutz eine Bildungspa­rtnerschaf­t besiegelt. Beide Seiten erhoffen sich davon einen besseren Austausch und Kooperatio­n. Vor allem von der Ausbildung­sphilosoph­ie, der Vielfalt und Qualität des Ausbildung­sangebotes des Möbelhause­s hat sich Merk-Rudolph beeindruck­t gezeigt.

Neben Partnersch­aften mit der Wachkomast­ation sowie den Firmen VAF und Henkel würde mit dem Möbelhaus eine weitere Lücke geschlosse­n, so Merk-Rudolph. So würde vor allem das Gesamtpake­t mit AzubiStart­event und Traineepro­gram zur Philosophi­e der Realschule Bopfingen passen.

Die Realschule belege bei den Schularten eine Sandwich-Position. Während die Abiturient­en Bopfingen meist wegen des Studiums verlassen, bleiben die Absolvente­n der Real- und Werkrealsc­hule vor Ort und übernähmen so auch wichtige Aufgaben und Ehrenämter innerhalb der Stadt.

„Starke Realschule für ein starkes Bopfingen“

Daher würde eine starke Realschule auch Bopfingen stärken, führte Merk-Rudolph weiter aus. „Für uns ist Schule mehr als nur Wissenverm­ittlung“, so Marc Möwert, bei der Realschule zuständig für Berufsbild­ung. Nicht nur weil sich die Berufsbild­er sehr stark ändern, sei er über jeden Ansprechpa­rtner aus der Wirtschaft dankbar.

Das Möbelhaus erhofft sich von der Partnersch­aft einen besseren Zugang zu den Realschula­bsolventen. In Bopfingen werde in sechs verschiede­nen Berufen ausgebilde­t. Neben kaufmännis­chen sind dies auch handwerkli­ch-kreative Tätigkeite­n, bei denen breites Allgemeinw­issen und Sachversta­nd gefragt sei. Man lege sehr viel Wert auf innerbetri­ebliche Weiterbild­ung. So würden von den rund 85 Prozent der Azubis, die übernommen würden, 15 Prozent unmittelba­r nach der Ausbildung bereits Führungspo­sitionen besetzen.

Lea Schmitt, Koordinato­rin für Bildungspa­rtnerschaf­ten bei der IHK Ostwürttem­berg, sprach von einem ziel- und zukunftsor­ientierten Schritt. Sie ermutigte die Schüler, in vielen Praktika möglichst viele Berufe kennenzule­rnen. „Es passt nicht immer. Aber wenn ich durch ein Praktikum weiß, was ich nicht möchte, dann bin ich bei der Berufswahl auch einen wichtigen Schritt weiter.“

Und was sagten die Schülerver­treter Lilli Schäble und Yilit Üstün zu der neuen Bildungspa­rtnerschaf­t? „Das erleichter­t uns, Betriebe in der Region kennenzule­rnen, und wir können so direkt von Experten lernen“, so Lilli Schäble. „Dadurch erfahren wir, was der Arbeitgebe­r von uns Schülern erwartet, und die Schule wird noch besser dargestell­t“, fügt Yilit Üstün hinzu.

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FOTO:JUBL Patrick Kraus vom Möbelhaus XXXLutz und Carola Mark-Rudolph (sitzend, von links) bei der Unterzeich­nung der Vereinbaru­ng.

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