Realschule und XXXLutz werden Bildungspartner
Partner freuen sich auf eine Win-Win-Situation durch Informationsaustausch und Kooperation
BOPFINGEN – Mit ihren Unterschriften haben die kommissarische Rektorin der Realschule Bopfingen, Carola Merk-Rudolph, und Hausleiter Patrick Kraus vom Möbelhaus XXXLutz eine Bildungspartnerschaft besiegelt. Beide Seiten erhoffen sich davon einen besseren Austausch und Kooperation. Vor allem von der Ausbildungsphilosophie, der Vielfalt und Qualität des Ausbildungsangebotes des Möbelhauses hat sich Merk-Rudolph beeindruckt gezeigt.
Neben Partnerschaften mit der Wachkomastation sowie den Firmen VAF und Henkel würde mit dem Möbelhaus eine weitere Lücke geschlossen, so Merk-Rudolph. So würde vor allem das Gesamtpaket mit AzubiStartevent und Traineeprogram zur Philosophie der Realschule Bopfingen passen.
Die Realschule belege bei den Schularten eine Sandwich-Position. Während die Abiturienten Bopfingen meist wegen des Studiums verlassen, bleiben die Absolventen der Real- und Werkrealschule vor Ort und übernähmen so auch wichtige Aufgaben und Ehrenämter innerhalb der Stadt.
„Starke Realschule für ein starkes Bopfingen“
Daher würde eine starke Realschule auch Bopfingen stärken, führte Merk-Rudolph weiter aus. „Für uns ist Schule mehr als nur Wissenvermittlung“, so Marc Möwert, bei der Realschule zuständig für Berufsbildung. Nicht nur weil sich die Berufsbilder sehr stark ändern, sei er über jeden Ansprechpartner aus der Wirtschaft dankbar.
Das Möbelhaus erhofft sich von der Partnerschaft einen besseren Zugang zu den Realschulabsolventen. In Bopfingen werde in sechs verschiedenen Berufen ausgebildet. Neben kaufmännischen sind dies auch handwerklich-kreative Tätigkeiten, bei denen breites Allgemeinwissen und Sachverstand gefragt sei. Man lege sehr viel Wert auf innerbetriebliche Weiterbildung. So würden von den rund 85 Prozent der Azubis, die übernommen würden, 15 Prozent unmittelbar nach der Ausbildung bereits Führungspositionen besetzen.
Lea Schmitt, Koordinatorin für Bildungspartnerschaften bei der IHK Ostwürttemberg, sprach von einem ziel- und zukunftsorientierten Schritt. Sie ermutigte die Schüler, in vielen Praktika möglichst viele Berufe kennenzulernen. „Es passt nicht immer. Aber wenn ich durch ein Praktikum weiß, was ich nicht möchte, dann bin ich bei der Berufswahl auch einen wichtigen Schritt weiter.“
Und was sagten die Schülervertreter Lilli Schäble und Yilit Üstün zu der neuen Bildungspartnerschaft? „Das erleichtert uns, Betriebe in der Region kennenzulernen, und wir können so direkt von Experten lernen“, so Lilli Schäble. „Dadurch erfahren wir, was der Arbeitgeber von uns Schülern erwartet, und die Schule wird noch besser dargestellt“, fügt Yilit Üstün hinzu.