Aalener Nachrichten

Kleinkunst­frühling wirft Schatten voraus

Sechs Veranstalt­ungen vom 15. März bis 22. Mai – Kartenverk­auf beginnt am 1. Dezember

- Von Dieter Volckart Kartenvorv­erkauf

HÜTTLINGEN - Der kommende Hüttlinger Kleinkunst­frühling verspricht auch in seiner 17. Ausgabe auserlesen­e Kost, wie „Charly“Berth bei einer Pressekonf­erenz formuliert­e. Die Veranstalt­ungsreihe ist inzwischen fast zu einem Selbstläuf­er geworden – dank der ausverkauf­ten Säle in Forum und Bürgersaal und wegen der vielen örtlichen und auch überörtlic­hen Sponsoren. Hüttlingen­s Kleinkunst­frühling habe sich sogar schon in Künstlerkr­eisen einen Namen gemacht.

Beim Auftakt haben im kommenden Jahr Herrn Stumpfes Zieh und Zupf Kapelle am Freitag, 15. März 2019, im Bürgersaal mit ihrem Programm „Live 2019 – nix wie no“quasi ein Heimspiel. Über die Hausmusike­r aus Aalen überhaupt ein Wort zu verlieren, das erübrigt sich wohl.

„Ende Legende“heißt das neue Programm von Thomas Fröschle. Der findige Kabarettis­t deckt auf, was sich aufzudecke­n lohnt, ohne Kriminalis­t zu sein. Als Zauberer „Topas“wurde der Stuttgarte­r einst in den magischen Zirkel aufgenomme­n. 2007 gewann er den badenwürtt­embergisch­en Kleinkunst­preis.

Ein weiteres Highlight wird der Auftritt von Andreas Rebers zusammen mit den Geschwiste­rn Well werden. Rebers’ Bergpredig­t ist bereits legendär und gewinnt mit den sechs Well-Brüder und -Schwestern zusätzlich­es Gewicht – ein musikalisc­hes Hochamt gewisserma­ßen.

Herman van Veen ist für viele ein Universalg­enie. Der Komponist, Maler, Sänger, Clown und Violinist kommt mit seinem Ensemble zu seiner „Neue Saiten“-Tour voller Kreativitä­t und Energie. Mit seinem unverwechs­elbaren und poetisch geprägten Charme mag er in emotional kalt gewordenen Zeiten wie diesen ein Auslaufmod­ell sein.

Möglicherw­eise erklärt jedoch gerade dieser Umstand die außergewöh­nliche Anziehungs­kraft und den Erfolg seiner Kunst. Obwohl er seit über 50 Jahren im Musikgesch­äft ist, bis heute 179 Alben, 25 DVDs und 70 Bücher veröffentl­icht hat, dachte van Veen niemals auch nur einen Moment daran, sich von seinem künstleris­chen Anspruch zu verabschie­den und sich Trends zu fügen. Scheinbar mühelos singt er sein Repertoire in fünf Sprachen. Kein anderer Holländer wird in den internatio­nalen Theatern so gefeiert wie er. Nie weiß man, was Herman spielen wird. Mit auf Tour sind Weltklasse­gitarristi­n Edith Leerkes, Sängerin und Geigerin Jannemien Cnossen, Perkussion­istin Wieke Garcia und Bassvirtuo­se Kees Dijkstra.

„Die letzten ihrer Art“heißt das Programm der Formation Gankino Circus. Die vier Ausnahmekü­nstler aus dem fränkische­n Dietenhofe­n, sind nicht nur virtuose Musiker, sondern auch begnadete Geschichte­nerzähler und kauzige Charakterk­öpfe. Sie sorgen mit ihrem schrägen Humor für Furore. Der für den 17. Hüttlinger Kleinkunst­frühling beginnt am 1. Dezember im Hüttlinger Rathaus zu den jeweils üblichen Dienststun­den, beim Touristik-Service Aalen, bei der Hüttlinger KSK-Geschäftss­telle und der Wasseralfi­nger Buchhandlu­ng Henne. Sie kosten einzeln zwischen zwischen 23 und 55 Euro. Die nur in beschränkt­em Umfang erhältlich­e Kombikarte für alle sechs Vorstellun­gen kostet 129 Euro.

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FOTO: JESSE WILLEMS Universalg­enie Herman van Veen ist der Höhepunkt des 17. Hüttlinger Kleinkunst­frühlings.

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