Aalener Nachrichten

„Das war etwas ganz Besonderes“

VfR-Angreifer Marcel Bär erzielt Doppelpack beim 2:2 bei Eintracht Braunschwe­ig

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BRAUNSCHWE­IG - Bei seinem zweiten Tor riss sich Marcel Bär (26) sein Trikot voller Euphorie vom Leib. Doch der Doppelpack­er vom VfR Aalen hätte beim 2:2 (0:1)-Remis im Keller-Duell der 3. Fußball-Liga bei Eintracht Braunschwe­ig fast noch der Matchwinne­r werden können – an alter Wirkungsst­ätte. Der gebürtige Gifhorner spielte schon einmal für die zweite Mannschaft der Eintracht. Sportredak­teur Benjamin Post hat bei Angreifer Bär, der jetzt mit fünf Toren bester Schütze beim VfR ist, nachgefrag­t.

Hätten Sie an so einem Tag auch den den dritten Ball verwandelt, wenn der Pass von Matthias Morys gekommen wäre nach dem Konter in letzter Minute?

Vielleicht. Ich hätte mich gefreut, wenn ich den Ball bekommen hätte. Ich will da aber auch keine Schuldzuwe­isung machen. Wir müssen mit dem Punkt einfach leben. Auf dem Punkt sollten wir aufbauen.

Zwei Tore an alter Wirkungsst­ätte, sie spielten schon für Eintrachts zweite Mannschaft in der Regionalli­ga. Beschreibe­n Sie, einmal was das für Sie bedeutet.

Das war etwas ganz Besonderes. Ich habe schon Hamburg aus dem Pokal geschmisse­n. Doch das hat alles getoppt. Ich bin schon mit sechs Jahren hier ins Stadion gekommen. Meine Familie war bei diesem Spiel auch im Stadion.

Wie bewerten sie den Ausgang des Spiels?

Als wir in die Kabine gegangen sind, haben wir schon damit gerechnet, dass wir wenn wir weiter unsere Leistung bringen die drei Punkte mitnehmen. Braunschwe­ig ist stark aus der Kabine gekommen und hat auch verdient, wie ich finde, die Tore geschossen. Dann haben wir die Reaktion gezeigt mit dem 2:2 und hätten vielleicht noch das 3:2 machen können. Es bringt beide Vereine nicht weiter. Wir müssen jetzt gegen Cottbus drei Punkte holen.

Es war einmal schwerer in Braunschwe­ig zu gewinnen, wenngleich die Traditions­verein seine Fans im Rücken hat.

Das Stadion ist ein Hexenkesse­l. Es ist auch schwer hier zu bestehen, die Mannschaft hat auch eine gewisse Qualität. Es ist auch eigentlich verwunderl­ich, dass sie unten stehen.

Dem VfR fehlen auch Siege.

In Uerdingen im vorigen Spiel haben wir gut gespielt und verloren (0:2, Anm. d. Red.). In Braunschwe­ig haben wir wenigstens einen Punkt mitgenomme­n. Mir ist es eigentlich egal wie wir spielen, Hauptsache die Punkte sind da in dieser Situation.

Wie schätzen Sie die Situation ein?

Es sind noch genug Spiele. Drei, vier Punkte Rückstand sind nichts in der Liga. Da mache ich mir jetzt erst einmal keine Gedanken. Die Leistung stimmt in den vergangene­n Spielen. In Braunschwe­ig haben wir gut angefangen und dann nachgelass­en.

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FOTO: IMAGO Abgehoben! Marcel Bär.

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