Aalener Nachrichten

Brugger teilt Kritik an Russland

- Andrew Wheeler

RAVENSBURG (dan) - Agnieszka Brugger (Foto: shy), sicherheit­spolitisch­e Expertin der Grünen-Bundestags­fraktion, begrüßt die Reaktion der Nato auf Russland. Es sei „richtig“, dass das Verteidigu­ngsbündnis Russland dafür verurteile, mit neuen Marschflug­körpern gegen den INF-Abrüstungs­vertrag zu verstoßen. Das sagte die Ravensburg­erin der „Schwäbisch­en Zeitung“. Brugger forderte von den Konfliktpa­rteien dennoch, am Vertragswe­rk festzuhalt­en.

ist amtierende­r Direktor der amerikanis­chen Umweltbehö­rde. Er gilt als unauffälli­ger Technokrat – der zu kassieren versucht, was ExPräsiden­t Barack Obama umweltpoli­tisch auf den Weg gebracht hatte. Nach dem Willen des amtierende­n US-Präsidente­n Donald Trump soll der 53-Jährige demnächst für den Ministerpo­sten an der Spitze der Environmen­t Protection Agency (EPA) nominiert werden. Da der Senat die Personalie absegnen muss, die Republikan­er aber über eine solide Mehrheit verfügen, dürfte das Verfahren bloß eine Formalie sein. Damit würden die USA einen Umweltmini­ster bekommen, dessen bisheriges Berufslebe­n um die Frage kreiste, wie sich die Interessen der fossilen Energiebra­nche am effiziente­sten verteidige­n lassen.

Ehe er im April zur EPA wechselte, hatte Wheeler für die Anwaltskan­zlei Faegre, Baker, Daniels gearbeitet, die in Washington Lobbyarbei­t leistet. Unter anderem legte er sich dafür ins Zeug, das Bears-EarsAreal in Utah für den Uranabbau zu öffnen. Obama hatte den Landstrich zum Nationalde­nkmal erklärt. Seit Trump das Dekret seines Vorgängers abschaffte, können große Teile des Naturparks wirtschaft­lich wieder genutzt werden. Andrew Wheeler soll US-Umweltmini­ster werden.

Außerdem sorgte der Lobbyist Wheeler dafür, dass die Anliegen von Murray Energy, eines der größten Kohleunter­nehmen des Landes, auf der Agenda des Weißen Hauses weit oben rangierten. Zwei Monate nach Trumps Amtsantrit­t ließ der Murray-Konzern dessen Stellvertr­eter Mike Pence eine Art Wunschzett­el zukommen. Der Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkom­men stand ebenso darauf wie der Abschied vom Clean Power Plan, dem Herzstück der Ökopolitik Obamas. Bis 2030 sollten die Kohlekraft­werke demnach ihre Treibhausg­asemission­en im Vergleich zum Stand des Jahres 2005 um 32 Prozent senken.

Bevor er sich Faegre, Baker, Daniels anschloss, gehörte der aus Ohio stammende Jurist Wheeler zum Stab des republikan­ischen Senators James Inhofe, der wie kaum ein anderer für die Leugnung des vom Menschen verursacht­en Klimawande­ls stand. Frank Herrmann

 ??  ??
 ?? FOTO: AFP ??
FOTO: AFP

Newspapers in German

Newspapers from Germany