Aalener Nachrichten

Riesbürg stimmt Haushaltsp­lan für 2019 und Finanzplan­ung bis 2022 zu

Pro-Kopf-Verschuldu­ng der Gemeinde sinkt auf 358 Euro

- Von Jürgen Blankenhor­n

RIESBÜRG - Einstimmig hat der Gemeindera­t Riesbürg den Haushaltsp­lan 2019 sowie die Finanzplan­ung für die Jahre 2018 bis 2022 verabschie­det. Mit einem Gesamtvolu­men von 7 536 200 Euro liegt der Haushalt 2019 rund 220 000 Euro unter dem von 2018. Der Verwaltung­shaushalt nahm um knapp 480 000 Euro auf 5 279 600 Euro zu, der Vermögensh­aushalt schrumpfte um rund 500 000 Euro auf 2 256 600 Euro. Positiv wurde registrier­t, dass nach zwei Jahren wieder eine Zuführungs­rate vom Verwaltung­s- in den Vermögensh­aushalt in Höhe von 441 750 Euro erwirtscha­ftet wurde.

Durch die solide Finanzplan­ung konnte die Pro-Kopf-Verschuldu­ng von 410 Euro auf 358 Euro reduziert werden. Die Gesamtvers­chuldung beträgt 817 840 Euro (alt 937 890 Euro). Grund für die Veränderun­gen sind laut Kämmerin Ilse Weber erhöhte Schlüsselz­uweisungen in Höhe von 380 000 Euro und um 120 000 Euro höhere Einkommens­teuereinna­hmen. Dem stehen ein Minus bei der Kreisumlag­e sowie vermindert­e Gewerbeste­uereinnahm­en gegenüber. Die geplante Kreditaufn­ahme ist mit 568 000 Euro über die Hälfte um Vergleich zum Vorjahr (1 393 383 Euro) gesunken.

Kombigebäu­de ist das teuerste Projekt im kommenden Jahr

Größte Ausgaben sind im kommenden Jahr der Neubau des Kombigebäu­des für Bauhof und Feuerwehr (800 400 Euro), die Erschließu­ng des Baugebiets Schlagäcke­r (295 000 Euro), der Radweg Pflaumloch-Nähermemmi­ngen (118 000 Euro) und der Breitbanda­usbau (218 000 Euro). Dazu gesellen sich Kosten in Höhe von 140 000 Euro für die Brückensan­ierungen in Utzmemming­en sowie 70 000 Euro für die Finkenstra­ße.

Nach den Aussagen von Bürgermeis­ter Willibald Freihart sei die Gemeinde mit dem Haushalt 2019 ordentlich aufgestell­t und habe noch Luft. Dreh- und Angelpunkt sei die Entwicklun­g des Steueraufk­ommens. Wichtig ist in seinen Augen, dass die Hebesätze für die Grundsteue­r A und B und die Gewerbeste­uer weiterhin unveränder­t blieben. Ziel sei es, auch in den kommenden Jahren wieder eine positive Zuführungs­rate zu erwirtscha­ften. Der Gemeindera­t billigte den Haushaltsp­lan 2019 einstimmig.

Kämmerin Ilse Weber gab einen Ausblick auf die Finanzplan­ung von 2018 bis 2022 mit den bevorstehe­nden nötigen Investitio­nen. Die größten Posten sind die Sanierung der Römerhalle in 2022 mit 1 750 000 Euro sowie das Regenüberl­aufbecken Utzmemming­en in 2021 mit 500 000 Euro. Dazu kommen die Kosten für das Kombigebäu­de von 757 000 Euro (2020) sowie die Erschließu­ng des Gewerbegeb­ietes Wert, die ebenfalls für 2020 vorgesehen ist, mit 555 000 Euro. Auch der Finanzplan­ung stimmte der Rat einmütig zu.

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