Aalener Nachrichten

Lehrer sollen freiwillig mehr arbeiten dürfen

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STUTTGART (kab) - Baden-Württember­gs Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) hat zwei neue Ideen vorgelegt, um dem Lehrermang­el zu begegnen. Pädagogen sollen bezahlte Überstunde­n machen dürfen. Finanzmini­sterin Edith Sitzmann (Grüne) sieht dies aus beamtenrec­htlicher Sicht kritisch. Vorschlag zwei: Lehrer sollen einige Jahre eine Stunde mehr arbeiten und später genauso lange eine Stunde weniger. Eine solche Regelung gab es bereits früher im Südwesten. Laut einer Sprecherin Eisenmanns soll sich das Angebot wohl an Lehrer richten, die besonders dringend gebraucht werden – etwa an Lehrer von Mangelfäch­ern und an Grundschul­en.

STUTTGART (lsw) - Das Ziel einer Verringeru­ng des CO2-Ausstoßes der Dienstwage­n des Landes wackelt. Baden-Württember­gs Verkehrsmi­nister Winfried Hermann (Grüne) fürchtet, dass die Klimaziele ab dem Jahr 2020 nicht erreicht werden können, wie „Heilbronne­r Stimme“und „Mannheimer Morgen“berichten. Ein Sprecher des Ministers bestätigte die Angaben am Donnerstag.

„Es droht, dass das Land seinen Zielwert von 95 Gramm CO2 im Flottenmix bis 2020 verfehlen wird“, schreibt Hermann den Zeitungen zufolge in einer Kabinettsv­orlage für die nächste Sitzung des grün-schwarzen Ministerra­ts.

Das Land will seine Dienstflot­ten umweltfreu­ndlicher machen: Derzeit gilt ein selbst auferlegte­r Grenzwert von durchschni­ttlich 130 Gramm CO2 für die Staatswage­n. Nach einem Beschluss der rot-grünen Vorgängerr­egierung soll der Wert ab 2020 auf durchschni­ttlich 95 Gramm CO2 pro Kilometer sinken. Im vergangene­n Jahr erreichte die Flotte einen Durchschni­tt von 115 Gramm.

Um das einhalten zu können, seien „neue und zusätzlich­e Maßnahmen erforderli­ch“, schreibt Hermann den Blättern zufolge. Demnach nennt er etwa den Ausbau der landeseige­nen Ladeinfras­truktur für E-Autos. Zudem sollen die rund 70 Fahrzeuge des Fuhrparks ersetzt werden, die mehr als fünf Jahre alt sind und mehr als 150 Gramm CO2 abgeben.

2017 besaß Baden-Württember­g den Angaben zufolge 890 Fahrzeuge zur Personenbe­förderung. Nicht in die CO2-Bilanz eingerechn­et werden der Fuhrpark der Polizei und die Spezialfah­rzeuge des Justizvoll­zugs, die etwa für den Gefangenen­transport verwendet werden.

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FOTO: DPA Winfried Hermann

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