Aalener Nachrichten

Großes Lob für „Team Rettenmaie­r“

Kreisjugen­dhilfeauss­chuss hat über den Kreishaush­alt beraten

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AALEN (ml) - Bei der jüngsten Sitzung des Kreisjugen­dhilfeauss­chusses am Mittwoch in Aalen hat einer im Mittelpunk­t gestanden, der bald seinen Hut nehmen wird: Josef Rettenmaie­r. Der Sozialdeze­rnent tritt nächstes Jahr in den Ruhestand. Am Mittwoch stimmten die Ausschussm­itglieder unisono ein Loblied auf ihn an.

Zuvor war Rettenmaie­r in der Sitzung aber nochmals als Dezernent gefragt. Er erklärte dem Gremium, dass der Jugendhilf­e-Haushalt innerhalb des Sozialbudg­ets mit rund 17 Millionen Euro „ein echtes Schwergewi­cht“sei.

Dabei wäre die Summe wohl noch viel höher, hätte man in den vergangene­n zehn Jahren mit Prävention und niederschw­elligen Angeboten nicht so viel Erfolg gehabt, zeigte Rettenmaie­r auf. Die Strategie zeige deutlich Wirkung. Auch die Konjunktur helfe mit, indem sie die Einkünfte vieler Familien erhöhe.

Zwei Anträge der SPD-Fraktion wurden danach einvernehm­lich beraten. Demnach soll es nach dem Abschluss des seniorenpo­litischen Gesamtkonz­epts im Jahr 2020 ein neues jugendpoli­tisches Gesamtkonz­ept mit Formulieru­ng von Handlungsh­ilfen geben. Im Vorfeld ist schon nächstes Jahr eine Jugendkonf­erenz geplant, „um aktuelle Herausford­erungen zu thematisie­ren“, wie Bernhard Richter erklärte.

Ergebnisse des Bildungsbe­richts machen Pavel Sorgen

Michael Wagner, Vorsitzend­er des Kreisjugen­drings schlug vor, Vereine, Verbände, Fachperson­al und Jugendgeme­inderäte zu der Konferenz einzuladen. Schüler seien für so eine Landkreis-Aktion schwer zu motivieren, da ihre Schwerpunk­te in den einzelnen Gemeinden lägen. Dazu meinte Landrat Klaus Pavel: „Wir müssen aber darauf achten, dass nicht nur Berufs-Jugendlich­e kommen.“

In den allgemeine­n Stellungna­hmen von Christoph Hald (CDU), Bernhard Richter (SPD), Wolfgang Schutt (Grüne) und Heidi Borbély (FW) ging es danach dann um das Lob für „das Team Rettenmaie­r“, das die Herausford­erung des Jugendamte­s, 365 Tage im Jahr rund um die Uhr ansprechba­r zu sein, großartig meistere und dabei mit manch heikler Situation umgehen müsse. Auch wurden die rückläufig­en Ausgaben gelobt.

Landrat Pavel schloss mit der Bemerkung, hier gehe es darum, „das soziale Fundament der Gesellscha­ft zu gewährleis­ten“. Die Ergebnisse des Bildungsbe­richts machten ihm dabei Sorgen.

Dass der Jugendtref­f Oderstraße für Schwäbisch Gmünd ein wichtiger Baustein der Sozialarbe­it sei, machte Pavel im nächsten Tagesordnu­ngspunkt deutlich.

EATA in Ellwangen wird als freier Jugendhilf­eträger anerkannt

Ohne Aussprache und einstimmig sprach sich der Ausschuss dafür aus, die zweite hauptamtli­che Fachkraft, deren Stellenumf­ang ab dem 1. Januar auf 100 Prozent erhöht wurde, weiter mit der Hälfte der Kosten zu fördern. Die andere Hälfte trage die Stadt Gmünd.

Ebenso kurz und schmerzlos erfolgte die Anerkennun­g der Europäisch­en Ausbildung­s- und Transferak­ademie (EATA) in Ellwangen als freier Jugendhilf­eträger.

Keine Frage war für den Ausschuss auch, die neuen Empfehlung­en zur Kindertage­spflege umzusetzen. Damit wird die Entschädig­ung für Menschen, die Kinder in Tagespfleg­e betreuen, ab Januar auf 6,50 Euro pro Stunde aufgestock­t.

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