Aalener Nachrichten

Kontrollie­rt offensiv zum rettenden Ufer

Drittligis­t Aalen hat am Sonntag gegen Cottbus sein letztes Heimspiel in 2018 vor sich

- Von Sebastian van Eeck

AALEN - Das 2:2 im Abstiegsgi­pfel gegen Braunschwe­ig bedeutet einen Punkt und zumindest nur noch drei Punkte Rückstand auf einen Nichtabsti­egsplatz. „Wir werden sehen, wie viel der Punkt am Ende wert sein wird“, sagt VfR-Trainer Argirios Giannikis deshalb. Dennoch weiß der Trainer der Aalener auch, dass gegen Energie Cottbus an diesem Sonntag (14 Uhr) eigentlich nur ein Sieg wirklich hilft. Dann nämlich hat der VfR weiter alle Möglichkei­ten, um Weihnachte­n möglicherw­eise doch noch über dem Strich feiern zu können.

Es war nicht das beste Spiel, dennoch hätte Giannikis das Spiel gegen Braunschwe­ig „gerne gewonnen“. Daraus machte der Aalener Coach auch auf der Pressekonf­erenz vor dem letzten Heimspiel in 2018 keinen Hehl. „Wir haben gut angefangen, aber wir haben eine ganz schlechte zweite Hälfte gespielt und die ärgert mich definitiv“, sagt Giannikis, findet aber auch: „Wir haben eine gute Moral gezeigt und hätten vielleicht auch noch den Siegtreffe­r nachschieb­en können.“Doch es kam anders und so steht der VfR Aalen auf dem 19. Tabellenpl­atz (Meppen hat den VfR durch einen 3:0-Sieg über Fortuna Köln von Rang 18 verdrängt, d. Red.).

Traut und Sessa fraglich

„Klar ist, die Saison wird nicht am Sonntag entschiede­n. Wir können mit einem Heimsieg nahe an den Strich herankomme­n und in einer besonders günstigen Konstellat­ion vielleicht sogar aus der Abstiegszo­ne springen“, sagt Giannikis hoffnungsv­oll. Der Gegner (15. Platz, 19 Punkte) an diesem Sonntag hat eigentlich gut in die Saison gefunden, hat dann aber zumindest in Sachen Ergebnisse­n stark nachgelass­en. „Cottbus versucht aus der Kompakthei­t schnell zu kontern. Da sind sie gefährlich und da müssen wir aufpassen, dass wir in keine Konter reinlaufen“, warnt der Aalener Trainer und fügt an: „Wir müssen gegen einen tiefstehen­den Gegner Lösungen entwickeln.“Damit steht auch fest, es wird keine bedingungs­lose Offensive geben: „Otto Rehhagel hat immer von einer kontrollie­rten Offensive gesprochen. Diese brauchen wir in unserem Spiel auch. Wir werden sicherlich nicht versuchen, die Cottbuser zu überrennen“, so Giannikis weiter. Sascha Traut (hat zwei Einblutung­en am Muskelstra­ng, macht bislang nur „leichtes Lauftraini­ng“) ist genauso fraglich wie auch Nicolas Sessa (die Verletzung aus dem Spiel gegen Braunschwe­ig macht Probleme). „Er hat am Mittwoch das Training abgebroche­n wegen einer Muskelverh­ärtung in der Oberschenk­elRückseit­e“, sagt Giannikis. „Wir wollen in unser letztes Heimspiel in 2018 mutig reingehen, ähnlich wie auch gegen Osnabrück. Nur dann hoffentlic­h am Ende mit einem anderen Ergebnis. Dafür werden wir alles tun“, verspricht Giannikis.

Gehring letztmalig im Amt

Jedoch steuern die Aalener auf eine Saisonminu­skulisse zu. „Wir haben noch genügend Tickets. Bislang sind 2200 Karten abgesetzt“, sagt NeuPresses­precherin Alexandra Seibold, die am Wochenende letztmalig bei einem Spiel auf ihren Vorgänger zählen kann. Sebastian Gehring wird wie bereits bekannt - den VfR zur Mitte des Monats in Richtung Großaspach verlassen.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Zwei, die beim VfR Aalen am Sonntag im Fokus stehen: Sebastian Gehring (links, letztmalig als VfR-Stadionspr­echer am Mikrophon) und Cheftraine­r Argirios Giannikis.

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