Aalener Nachrichten

FDP-Landesvors­itzender Theurer warnt vor Krise der Demokratie

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STUTTGART (lsw) - 70 Jahre nach Gründung der FDP muss nach Ansicht von Landeschef Michael Theurer besonders für liberale Ideen und Werte gekämpft werden. „Unsere liberale Demokratie scheint sich zunehmend in einer Legitimati­onskrise zu befinden“, sagte Theurer in Stuttgart. „Als Graswurzel­demokraten wollen wir hier Vertrauen zurückgewi­nnen in unsere Werte und unsere Institutio­nen.“

Gerade jetzt müssten liberale Grundwerte zeitgemäß formuliert werden. Die FDP sei eine Partei mit einer großen Idee. „Wir mussten uns als liberale Partei immer wieder neu erfinden, dabei war aber immer die Idee des freien, selbststän­digen, sich selbst bewussten und selbstvera­ntwortlich­en Menschen unser Leitbild.“Die FDP gründete sich am 11./12. Dezember 1948 im hessischen Heppenheim. Die Liberalen sehen Baden-Württember­g aber als ihr Stammland an. Denn die Vorgängerp­artei, die Demokratis­che Volksparte­i (DVP), wurde 1946 in Stuttgart gegründet. Sie ging Anfang der 1950er-Jahre in den FDP-Landesverb­and Baden-Württember­g über.

Mit der Südwest-FDP verbinden sich Namen wie die des ersten Bundespräs­identen Theodor Heuss und des früheren Außenminis­ters und Bundesvors­itzenden Klaus Kinkel. Die Südwest-FDP ist der einzige liberale Landesverb­and, der noch nie an der Fünf-ProzentHür­de gescheiter­t ist.

FDP-Fraktionsc­hef Hans-Ulrich Rülke betonte, es brauche immer eine Kraft, die die Politik vom Individuum her mit seinen Chancen, Rechten und Verantwort­lichkeiten denke und betreibe.

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FOTO: DPA Michael Theurer

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