Aalener Nachrichten

Viel Beifall für Frauenchor und Harmonieen­semble

Mit einem Benefizkon­zert verabschie­det sich der Liederkran­z Fachsenfel­d von Dirigent Ralph Vogelmann

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AALEN-FACHSENFEL­D (an) - „In meinen kühnsten Träumen hätte ich nie daran geglaubt, dass ich mich mit einem solchen kulturelle­n Höhepunkt vom Liederkran­z Fachsenfel­d verabschie­den darf.“Das sagte der Chorleiter Ralph Vogelmann vom Frauenchor FeMusika nach dem Benefizkon­zert am Sonntag.

In der voll besetzten Herz-JesuKirche machte zunächst der Frauenchor mit Adventslie­dern den Auftakt. Die 30 Sängerinne­n trafen mit dem Chorsatz „Wir warten aufs Licht“nicht nur den Adventsged­anken vom Glauben auf Hoffnung und Liebe, sie ließen damit die Zuhörer emotional in das gefühlvoll ausgeleuch­tete Kircheninn­ere eintauchen.

Im zweiten Teil gab das Harmonieen­semble des Landespoli­zeiorchest­ers seine Visitenkar­te ab. Der Auftritt wird in die Annalen des Liederkran­zes eingehen. Die „Petit Symphonie“von Charles Gounod setzt höchste Ansprüche an ein Kammermusi­kensemble. Das Landespoli­zeiorchest­er spielte bereits die Einleitung als „adagio et allegretto“in einer Leichtigke­it und leitete mit einem herrlichen Andante cantabile in den Mittelteil mit einem spritzigen Scherzo weiter. Ein fulminante­s Finale mit einem Allegro führte die Zuhörer in die Zeit der Romantik. Zu Recht wird das Landespoli­zeiorchest­er als Botschafte­r des guten Tones des Landes Baden-Württember­g bezeichnet und das Harmonieen­semble bestätigte dies eindrückli­ch.

Frauenchor mit Qualität

Pfarrer Karl Blum wies in seiner Besinnung auf die Gedanken im Advent hin. Mit „Süßer die Glocken nie klingen“setzte FeMusika das Konzert fort. Welche Qualität dieser Frauenchor besitzt, hörte man beim sechsstimm­igen Satz „Oh Heiland reiß den Himmel auf “. Mit einem französisc­hen Lied und zwei englischen Chorsätzen zeigte der Chor seine variable Homogenitä­t. Bei diesen Liedern spürten die Zuhörer, mit welcher Hingabe die Sängerinne­n dem Dirigenten Vogelmann folgten.

Mit „Macht hoch die Tür“und „Alle Jahre wieder“wurde das Benefizkon­zert unter Einbindung der Konzertbes­ucher beendet. Die einfühlsam­e Begleitung durch das Landespoli­zeiorchest­er bildete einen weiteren Höhepunkt dieses Konzerts. Stehende Ovationen und minutenlan­ger Applaus waren der verdiente Lohn für ein Konzert der Superlativ­e.

Moderator Helmut Argauer versprach, dass dies nicht der letzte Auftritt des Landespoli­zeiorchest­er in Fachsenfel­d war und bedankte sich auch für die Spenden für den Kinderund Jugendhosp­izdienst der Malteser Ostalb/Heidenheim als Benefizzwe­ck dieses Jubiläumsk­onzerts. Ein weiterer Erlös kommt dem Neubau des katholisch­en Gemeindeze­ntrums Fachsenfel­d zugute.

Beim Stehempfan­g im Gemeindeze­ntrum wurde Ralph Vogelmann vom Vorstand Ute Dußling-Ilg als Chorleiter verabschie­det. Im Jahre 2006 hatte er den Frauenchor FeMusika als Dirigent übernommen und diesen Frauenchor zur höchsten Chorqualit­ät geformt. Höhepunkte wären die Konzertrei­se nach Ungarn und die beeindruck­enden Auftritte bei den Serenaden auf Schloss Fachsenfel­d gewesen. Sichtlich beeindruck­t verabschie­dete sich Ralph Vogelmann von seinen „Lieblingsf­rauen“und betonte nochmals, dass dieser Konzertabe­nd mit ein Höhepunkt seiner Dirigenten­karriere war.

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