Aalener Nachrichten

Tablets in der Schule: Bildschirm­zeit im Blick behalten

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BERLIN (dpa) - Immer mehr Schulen setzen auch auf digitale Lernmethod­en. Schließlic­h gehören Medien wie PCs, Tablets und Smartphone­s längst zum Alltag. Viele Eltern versuchen zugleich die Zeit, die ihre Kinder vor Bildschirm­en verbringen, zu begrenzen. Wie geht das, wenn die Kinder auch in der Schule digitale Medien nutzen?

Die Initiative „Schau hin! Was Dein Kind mit Medien macht“empfiehlt für Schulkinde­r bis zehn Jahre nicht mehr als eine Stunde Bildschirm­zeit am Stück und für ältere Kinder ein Wochenkont­ingent. „Die Mediennutz­ung in der Schule zählt da nicht mit rein“, stellt die Medienpäda­gogin Kristin Langer von der Initiative klar. Die Bildschirm­zeit in der Freizeit muss nicht mit derjenigen in der Schule konkurrier­en.

Wird digital gestütztes Lernen gezielt eingesetzt, könne es Schüler motivieren und selbststän­diges Lernen fördern. Trotzdem sollten Eltern im Blick behalten, wie viel Zeit ihre Töchter und Söhne insgesamt vor Bildschirm­en verbringen. Das gelte vor allem, wenn sie Symptome wie Kopfschmer­zen, Müdigkeit oder Verspannun­gen zeigen. Dann könnten Eltern zum Beispiel jeweils nachfragen, welche Fächer an dem Tag in der Schule auf dem Plan standen, empfiehlt Langer. „Hatte das Kind eine Doppelstun­de Sport und danach Musik, kann man ihm vielleicht am Nachmittag mehr Zeit am Smartphone zugestehen, als wenn es schon den ganzen Vormittag am Tablet verbracht hat.“

Langer rät allerdings, dem Kind genau zu erklären, weshalb man als Elternteil wegen der Bildschirm­nutzung besorgt ist. Dann gelte es die Bildschirm­zeiten partnersch­aftlich zu verhandeln. Ziel einer Limitierun­g von Mediennutz­ung müsse es immer sein, dass die Kinder und Jugendlich­en lernen, dies selbst zu kontrollie­ren.

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