Neuer Verein hilft Pater Schmidpeter
Freundes- und Förderkreis des Vereins Pro Espíritu Santo wurde aus der Taufe gehoben
ELLWANGEN (ij) - In Ellwangen ist jetzt der Freundes- und Förderkreis des Vereins Pro Espíritu Santo e.V. aus der Taufe gehoben worden. Der neue Verein verfolgt das Ziel, das Lebenswerk von Comboni-Missionar Pater Josef Schmidpeter im Süden von Peru langfristig und nachhaltig zu unterstützen.
Pater Schmidpeter hat sich mit seinem Missionsprojekt ganz der Versorgung der Armen und Kranken verschrieben. Für die Armen ist es aus finanziellen Gründen meist unmöglich, Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung zu bekommen. Denn eine Krankenversicherung für alle Menschen wie in Deutschland gibt es in Peru nicht (nur für Minenarbeiter und für ein paar andere ausgewählte Berufe). Aus diesem Anlass heraus hat Pater Schmidpeter zusammen mit dem Apotheker Erich Hagenmeier aus Abtsgmünd in Arequipa, der zweitgrößten Stadt Perus, eine Poliklinik gegründet. Diese wird auch dank zahlreicher Spenden aus Ellwangen mitfinanziert.
Seitdem hat sich das aufgebaute Sozialwerk vergrößert, sodass circa 2500 Patienten täglich behandelt werden können. Mittlerweile betreibt der peruanische Verein Asociación Pro Espíritu Santo zwei Polikliniken in Arequipa und ein Altenheim/Pflegeheim für Peruaner, die alleinstehend sind und niemanden haben, der sich um sie kümmern kann. Dort arbeiten derzeit 170 Ärzte und 200 Krankenpflegekräfte. Zusätzlich werden Kinderheime in Arequipa mit Essen, Medikamenten und ärztlichen Untersuchungen unterstützt.
Der neu gegründete, deutsche Verein Freundes- und Förderkreis des Vereins Pro Espíritu Santo e.V. hat sich zum Ziel gesetzt in Deutschland die Arbeit von Pater Schmidpeter langfristig zu unterstützen. Hierzu sollen weitere Unterstützer für das peruanische Sozialwerk gewonnen werden. Der Verein freut sich über jedes neue Mitglied.
Das neueste Projekt von Pater Schmidpeter, der in Peru Padre José genannt wird, ist der Bau und Betrieb einer weiteren Poliklinik in Lima, der Hauptstadt Perus. Diese Poliklinik liegt im Armenviertel EL Agustino, einem Stadtteil von Lima mit circa 200 000 Einwohnern auf gerade mal 12,5 Quadratkilometern. Lima selbst hat circa 10,5 Millionen Einwohner.
Die Poliklinik wird im Januar 2019 den Betrieb aufnehmen. Auch diese Einrichtung wird dazu dienen, die medizinische Versorgung für die Armen und Kranken außerhalb des staatlichen Gesundheitssystems zu gewährleisten.
Erstes Projekt des neu gegründeten Fördervereins ist es, eine Zentrifuge für Blutuntersuchungen für das Labor der Poliklinik in Lima zu finanzieren.
Initiator Bernhard Kuhn übernimmt den Vorsitz
Der Initiator der Vereinsgründung, Bernhard Kuhn, wurde in der Gründungsversammlung auch zum Vorsitzenden gewählt. Der weitere Vorstand besteht aus Berthold Vaas (2. Vorstand), Dr. Josef Muck (Schriftführer) und Matthias Ehret (Kassierer).