Tiefer Stollen ist nach wie vor ein Besuchermagnet
OB Thilo Rentschler zeichnet Obersteiger Fritz Rosenstock für seine 30-jährige Tätigkeit aus
AALEN-WASSERALFINGEN (an) Nach dem ökumenischen Gottesdienst im Alten Kirchle zu Ehren der Heiligen Barbara haben sich die Mitglieder des Vereins Besucherbergwerk Tiefer Stollen im Wasseralfinger Bürgerhaus zur Barbarafeier getroffen. OB Thilo Rentschler wies als Vereinsvorsitzender auf den guten Besucherzuspruch mit über 40 000 Besuchereinfahrten hin. Seiner Ansicht nach müsse trotz Kritik die Asthmatherapie, die im kommenden Jahr 30 Jahre alt wird, bestehen bleiben.
Rentschler hielt Rückblick auf die Beteiligung des Vereins beim Deutschen Bergmanntag in Essen sowie den Besuch von Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz mit einer Delegation des Landesdenkmalamts und Regierungspräsident Wolfgang Reimer. Zudem ehrte er Obersteiger Fritz Rosenstock für seine über 30-jährige Tätigkeit. Mit Blick auf die 263. Barbarafeier in Wasseralfingen schloss er mit einer Bitte an den Bergwerksverein: „Organisieren Sie den Generationswechsel, damit diese Tradition noch lange währt.“
Das Programm bei der gut besuchten Barbarafeier war prall gefüllt und dennoch kurzweilig. Stadtarchivar Georg Wendt hielt eine szenische Lesung zum Konflikt um Wasserrechte bei der Verhüttung im 16. Jahrhundert in Unterkochen. Obersteiger Fritz Rosenstock reflektierte das Kulturverständnis des Bergbaus. „Er wird sich angesichts des nahenden Endes des Steinkohlenbergbaus in Deutschland verstärken. Unser Besucherbergwerk wird an Bedeutung gewinnen“, sagte er. Nach einem Sketch der Vereinsmitglieder, dem Vortrag der Barbara-Legende durch Wilhelm Döbber und Dankesworten von Ortsvorsteherin Andrea Hatam klang die Feier mit dem Singen des Steigerlieds aus.