Platz für zwei neue Krippengruppen
Kindergarten Rindelbach ist Thema im Ortschaftsrat – Baubeginn Ende April
ELLWANGEN-RINDELBACH (sj) Mit der Erweiterung des städtischen Kindergartens in Rindelbach hat sich der Ortschaftsrat befasst. Im benachbarten Haus Frankenreiter, das die Stadt vor einem Jahr gekauft hat, sollen zwei Krippengruppen für 20 Kinder eingerichtet werden.
„Es geht tatsächlich weiter“, sagte Bürgermeister Volker Grab. Die neue Planung soll mit der Kindergartenleitung und der Kindergartenfachberatung abgestimmt werden. Mit der Baumaßnahme soll dann Ende April begonnen werden, die Fertigstellung soll im Mai 2020 sein. Was die Kinderbetreuung anbelangt, habe sich die Gesamtsituation in der Stadt verschärft, sagte Grab. Im Moment hätten jedoch noch alle Kinder einen Kindergartenplatz.
Manfred Seifert vom Stadtbauamt ging auf das voraussichtlich 1,1 Millionen Euro teure, von Mitarbeitern des Stadtbauamts geplante Projekt und auf die Verbindung der beiden Gebäude ein, die wegen der Hanglage schwierig ist.
„Die Baugenehmigung liegt vor“, sagte er. Momentan sei man dabei, die Pläne für die verschiedenen Handwerker zu erstellen. Dabei gebe es einige statische Herausforderungen. Im März sollen die Bauarbeiten vergeben werden, Ende April soll Baubeginn sein.
Im Erdgeschoss und im Untergeschoss des Gebäudes sollen jeweils ein großer Gruppenraum und ein Schlafraum entstehen. Es gibt auch Platz für Material, fürs Personalteam, zum Umziehen und für Putzsachen, eine Verteilerküche sowie ein Behinderten-WC. Im Außenbereich sollen ein Kinderwagenunterstellräumchen und ein Raum für Müllund Papiercontainer geschaffen werden. Seifert sprach auch eine eventuelle Erweiterungsmöglichkeit für eine dritte Krippengruppe an.
Ortsvorsteher Arnolf Hauber freute sich über die Baugenehmigung und sprach mögliche Eigenleistungen durch Kindergarteneltern an. Man wolle so bald wie möglich mit den Eltern in Kontakt kommen. Positiv fand Hauber die Anbindung des Kindergartens zum neuen Gebäude über Treppe und Rampe. Diese Kombination könnte funktionieren, meinte Manfred Seifert. „Ich höre jetzt zum ersten Mal vom dritten Gruppenraum“, meldete sich Ortschaftsrat Dirk-Michael Wagner verwundert zu Wort. Wagner fand auch den bisherigen, 16 Quadratmeter großen Essensraum zu klein, nachdem bereits jetzt Kinder im Flur und in der Garderobe äßen. Außerdem befürchtete er bei Glätte im Winter Unfälle auf der Verbindungstreppe zwischen den beiden Gebäuden.
Die dritte Krippengruppe sei eine Option, falls es notwendig wäre, antwortete Grab. Mit der Planung sei man zukunftsfähig aufgestellt. Und der Winterdienst werde selbstverständlich gemacht.
Der Spielplatz im Baugebiet Wannenfeld soll bis spätestens Mitte des Jahres kommen. Dies teilte der Leiter des Tiefbauamtes, Marco Pilenza, mit. Die Verzögerung bei der Umsetzung begründete Pilenza mit Lieferverzögerungen bei den Spielgeräten.