Pilgern als Ganzkörpertherapie
Begegnungstag für Frauen aus Stadt und Land im Jeningenheim
ELLWANGEN (sj) - „Leben ist Bewegung.“Unter diesem Motto hat der Begegnungstag für Frauen aus Stadt und Land im Jeningenheim gestanden.
Bürgermeister Volker Grab freute sich in seinem Grußwort über 100 Jahre Frauenwahlrecht und 116 Jahre Landfrauenvereinigung im Katholischen Deutschen Frauenbund und bezeichnete die Landfrauenvereinigung als Teil der internationalen Frauenbewegung. Er lobte die Bildungsarbeit der Landfrauenvereinigung und die Zukunftsthemen, mit denen sie sich beschäftigt.
„Bewegung ist das Lebenselixier des Menschen“, sagte Gabriele Nitsch vom Kompetenzzentrum Hauswirtschaft beim Landwirtschaftsamt und stellte dessen neues Programm vor, darunter das Kochen für Kinder. Dann hieß es für die 47 Frauen und zwei Männer, einer davon war Grab, der andere der Pressevertreter, sich zu bewegen.
Gemeindereferentin Utta Hahn von der Landpastoral Schönenberg sammelte Wörter, die in Verbindung mit gehen und Bewegung stehen. Das reichte von Pilgerweg, Ausweg und Irrweg über Kreuzweg, spiritueller Weg bis hin zu weggehen, heimgehen und untergehen. In diesem Zusammenhang ging Hahn auch auf Jugendbewegung, Arbeiterbewegung, Umweltbewegung und auf die innere Bewegung ein, auf Gruppierungen, die etwas verändern wollen. Es brauche immer wieder der Umkehr, auch in Bezug auf den Glauben.
Der Pilgerweg verbinde alle großen Religionen. Hahn empfahl das Pilgern als Ganzkörpertherapie fürs eingeengte Gehirn. Zum Schluss gab es einen meditativen Tanz.
Am Nachmittag nahm der ehemalige Bürgermeister von Rainau, Roland Gauermann, die Frauen mit auf eine „Fröhliche Wanderung durch Schwaben“. Der Begegnungstag hatte mit einem Gottesdienst mit Pfarrer Michael Windisch in der Basilika begonnen. Die Kollekte in Höhe von 186,30 Euro geht an die Action Spurensuche. Organisiert hatte den Tag Anne Grimm, Vorsitzende der Landfrauenvereinigung.