Christoph Waltz
(62, Foto: dpa), zweifacher Oscar-Preisträger aus Österreich, hat die gesellschaftliche Entwicklung Deutschlands seit den 1960er-Jahren gewürdigt. In Deutschland habe man sich nach dem Krieg bemüht, „Dinge wirklich gedanklich zu fassen zu kriegen und gedanklich zu bearbeiten“, sagte Waltz der Zeitung „Welt am Sonntag“. „Diskurs, Diskussion – nicht das Zurückziehen auf ein Extrem, an dem man sich festklammert, um daraus seine Identität zu beziehen.“Diese Fähigkeit sei in den USA verloren gegangen, so Waltz, der vor allem in Los Angeles lebt. Die Wahl von Donald Trump zum USPräsidenten sei „ein Symptom“dieser Entwicklung. „Wenn ich so was beobachte, lerne ich umso mehr zu schätzen, was in Deutschland passiert ist“, so Waltz. (dpa)