Mehr Passagiere in Europa, weniger in Deutschland
BERLIN (AFP) - Trotz der AirBerlin-Pleite ist die Zahl der Flugreisenden im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Wie die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen mitteilte, legte die Passagierzahl im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 244,3 Millionen zu. Dabei wuchs der innereuropäische Luftverkehr um fast sechs Prozent auf 154,5 Millionen Passagiere. Flüge auf andere Kontinente nahmen um drei Prozent auf 42,5 Millionen Reisende zu. Zu spüren war die Insolvenz der ehemals zweitgrößten deutschen Airline jedoch bei den inländischen Flügen, die leicht um 0,8 Prozent zurückgingen. Während in den anderen Segmenten ein harter Angebotswettbewerb herrscht, ließ die fehlende Konkurrenz auf einigen innerdeutschen Strecken dem Verband zufolge die Preise steigen. Reisende wichen deshalb auf Alternativen zum Fliegen aus. Die größten Verlierer des vergangenen Jahres sind die beiden Lokalflughäfen Hahn und Weeze.