Der Marienchor hat Großes vor
Für dieses Jahr stehen vier Aufführungen mit Orchester auf dem Programm
AALEN - Vier Aufführungen mit Orchester stehen auf dem Jahresprogramm des Chores der Marienkirche. Bei der Mitgliederversammlung im Gemeindehaus Sankt Maria hat Chordirektor Ralph Häcker Konzerte mit Werken von Berlioz und Gounod sowie Orchestermessen von Rheinberger und Homilius angekündigt. Für 2022 ist eine Paris-Reise mit Pfarrer Wolfgang Sedlmeier geplant.
An Ostern erklingt in der Marienkirche die Messe C-Dur op.169 für Soli, Chor und Orchester von Josef Gabriel Rheinberger in der Originalfassung mit Credo und Posaunen. Zum Abschluss des Jubiläums „150 Jahre katholische Kirchenmusik in Aalen“singt der Marienchor zusammen mit den Chören von Sankt Bonifatius und Salvator sowie der Aalener Kantorei am 6. und 7. Juli in der Salvatorkirche das „TeDeum“von Hector Berlioz und die „Cäcilienmesse“von Charles Gounod. Für Weihnachten wird festliche Musik von Gottfried August Homilius einstudiert.
Häcker seit 30 Jahren Dirigent
Ralph Häcker bezeichnete den Marienchor als „Aktivposten und Aushängeschild der Kirchengemeinde“. Zum 55-jährigen Chorbestehen im Jahr 2022 wünschte er sich eine Parisreise mit Pfarrer Sedlmeier, der vor seiner Aalener Zeit Seelsorger der deutschen Katholiken in der französischen Hauptstadt war. Chorvorsitzender Thomas Petasch erinnerte in seinem Jahresrückblick an die großen Erfolge, die Aufführung des Paulus-Oratoriums mit 180 Mitwirkenden und die Geistliche Abendmusik in der Salvatorkirche. Er dankte Ralph Häcker, der sein 30. Chorleiter-Jubiläum feierte, allen Sängern und Sängerinnen sowie den vielen aktiven Helfern im Chor.
Geehrt wurden langjährige Mitglieder des Chores mit Geschenken und Urkunden des Cäcilienverbandes der Diözese: Markus Haidl und Wolfgang Reichhardt (15 Jahre), Heidi Melms (25 Jahre), Alfred und Edeltraud Diemer, Richard Egetenmeyer (30 Jahre) sowie Irmgard Schlotterer (40 Jahre). Für ihre „makellose Kassenführung“wurde Schatzmeisterin Heidi Melms gedankt. Chormitglied Bernhard Haag berichtete über die Schulpatenschaft in Uganda, die der Chor seit vielen Jahren unterhält.
Der Chor habe nicht nur den Besuchern festlicher Gottesdienste, sondern auch durch seine Konzerte den Menschen die Herzen für die Kirchenmusik geöffnet, hob Pfarrer Sedlmeier als Präses des Chores hervor. In einer Zeit überdurchschnittlich vieler Kirchenaustritte habe der Chor große Treue zur Kerngemeinde bewiesen. Leider könne der Chor auch beim nächsten Weihnachtsfest wegen der fehlenden Heizung noch nicht in der Marienkirche singen, kündigte Sedlmeier an. Ob mit dem Ende der Kirchensanierung wie geplant bis Juli 2020 zu rechnen sei, daran habe er persönlich noch Zweifel.