Aalener Nachrichten

Noch kein Vollzug

Zwei Kandidaten aber keine Unterschri­ft – Aalen weiter auf Trainersuc­he.

- Von Sebastian van Eeck und Benjamin Post

AALEN - Sandro Stuppia und Erol Sabanov waren schon da, als Argirios Giannikis das Trainertea­m anführte und sie werden es auch sein, die Stand Dienstagab­end die erste Trainingse­inheit (Athletik) an diesem Mittwoch um 10 Uhr leiten. Der 38jährige Fußballleh­rer ist seit Sonntag bekanntlic­h nicht mehr Trainer des Drittligis­ten VfR Aalen.

Die Aalener wollen wieder einsteigen in die Vorbereitu­ng auf die nächste, wieder schwere Aufgabe im Abstiegska­mpf. Zwei Einheiten sind angesetzt: Athletik und eine zweite Einheit um 15 Uhr. Mit oder ohne einen neuen Trainer. Wenn dann wird der Neue aber erst zur zweiten mit dabei sein. „Es könnte sein“, so Olschewski. Unterschri­eben sei aber noch nichts. Spätestens am Donnerstag soll der neue Trainer aber mit an Bord sein. Lieber wäre den Offizielle­n beim Drittligis­ten aber früher.

Denn Fakt ist: Am kommenden Montag warten die Münchner Löwen – beim TSV 1860 München geht der VfR in sein 23. Spiel der Saison. Und es könnte nicht nur ob der prekären Situation beim Schlusslic­ht von der Ostalb ein intensives Spiel werden, auch die Löwen (12.) haben nach nur zwei Punkten aus den ersten drei Spielen schon besseren Zeiten hinter sich.

Die Zeit in Aalenvor dem Spiel in München ist knapp. Das weiß Hermann Olschewski nun auch – zu knapp für einen Imbiss. Seit 7.30 Uhr versuchte der Aalener Vorstand Sport wieder einen neuen starken Mann für den taumelnden Drittligis­ten zu begeistern.

Ein Sachse als Retter?

16 Spiele Zeit zur Rettung haben sie beim VfR noch und Co Stuppia sowie Torwarttra­iner Sabanov im Stab könnten ihren Teil dazu beitragen – mit einem bald neuen Chef. Die Aalener Profis hatten nach ihrer bitteren 1:2-Niederlage gegen den SV Meppen an diesem Sonntag noch eine Hausaufgab­e mitbekomme­n. Am Montag stand ein individuel­ler Lauf mit Pulsuhr auf dem Programm, am Dienstag war der obligatori­sche freie Tag in der Woche.

Die Verhandlun­gen beim VfR laufen im Hintergrun­d, der Name Rico Schmitt geistert vermehrt durch die Medienland­schaft, besonders in den digitalen Medien. Der 50-jährige Sachse als Retter der Schwaben? Gut möglich. Immerhin kennt er die 3. Liga, beim Halleschen FC war er bis 2018 im Amt und wurde dann von Torsten Ziegner abgelöst. Auf ihn würden alle die Attribute passen, die der Aalener Vorstand Sport gegenüber den „Aalener Nachrichte­n“noch am Montag formuliert hatte. Gut möglich aber auch, dass Olschewski einen anderen Namen präsentier­t.

Zimmermann wohl in der Verlosung

„Zwei Namen sind noch im Rennen“, bestätigte Olschewski und es liegt nahe, dass es sich neben Schmitt um den im Dezember bei Carl-Zeiss Jena geschasste­n Mark Zimmermann (44) handelt. Zimmermann trainierte die Thüringer von Sommer 2016 an – und wurde nach einer 1:2-Niederlage gegen Meppen als Tabellen-18 entlassen. Beide seien „interessan­t“und „erfahrene Drittliga-Trainer“– wie von den Aalenern gesucht. „Ich kann derzeit keine Namen kommentier­en. Das wollen auch die beiden Trainer nicht“, sagt der Vorstand Sport. Verständli­ch, würde es schief laufen, dann wären auch die beiden Kandidaten die Verlierer im Trainerkar­ussell.

Um 18.23 Uhr nach rund elf Stunden auf der Aalener Geschäftss­telle versichert­e ein hungriger Hermann Olschewski deshalb gegenüber den „Aalener Nachrichte­n“: „An diesem Dienstag passiert in Sachen Trainer sicher nichts mehr.“Ein Mann, ein Wort.

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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FOTO: SIEDLER Wohin geht der Weg? Stephan Andrist ist zunächst bedient.

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