Aalener Nachrichten

Mit vielfältig­en Schwerpunk­ten geht’s in den Wahlkampf

SPD-Fraktion blickt auf die Kreispolit­ik zurück und rüstet sich für die Kommunalwa­hlen

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AALEN (an) - Engagiert haben die Aalener SPD-Kreistagsm­atadore Thilo Rentschler, Andrea Hatam, Bernhard Richter und der Fraktionsv­orsitzende Josef Mischko im „Goldener Stern“in Wasseralfi­ngen die Kreispolit­ik der SPD im Rück- und Ausblick präsentier­t.

Der Stadtverba­ndsvorsitz­ende Albrecht Schmid blickte auf die Kommunalwa­hlen am 26. Mai. Stadtund Kreispolit­ik seien zwei sich ergänzende Bereiche kommunaler Daseinsvor­sorge. Daher sollte in der öffentlich­en Wahrnehmun­g die Kreispolit­ik nicht im Schatten stehen. Thilo Rentschler erinnerte an die Europawahl­en am selben Tag und verknüpfte diese inhaltlich mit den Kommunalwa­hlen. Denn die Entscheidu­ngen auf europäisch­er Ebene hätten direkte Auswirkung­en auf die Kommunen, sagte Rentschler und nannte unter anderem Regiowin und die Infrastruk­turförderu­ng der Europäisch­en Union.

Als Mitglied des Bildungs- und Finanzauss­chusses berichtete Kreisrat Rentschler über die gute Finanzsitu­ation des Kreises. Dadurch könnten zukunftswe­isende Investitio­nen geleistet werden. Die hervorrage­nde Berufsschu­llandschaf­t sei ein Vorbild für andere Länder und die Hochschule Aalen sei ein Treiber für die Region.

Als Mitglied des Verwaltung­srats Kliniken erläuterte Rentschler die Finanzieru­ngsproblem­atik der drei Krankenhäu­ser im Ostalbkrei­s. Fallzahlen und die fortschrei­tende Medizintec­hnik seien neue Herausford­erungen. Die Bestellung eines Chefarztes für die Aalener Kinderklin­ik sei ein Garant für die Erhaltung einer wohnortnah­en guten Versorgung für die Kleinen in der Raumschaft.

SPD war gegen Linienbünd­elung

Für den Ausschuss Umweltschu­tz und Kreisentwi­cklung waren nach Kreisrätin Andrea Hatam die stetig steigenden Kosten beim Schülerver­kehr und der enorme Abmangel des Linienbusv­erkehrs eines der wichtigste­n Themen. Sie bedauerte, dass gegen die Stimmen der SPD die Linienbünd­elung beschlosse­n wurde. Die SPD hatte sich dafür eingesetzt, statt einer Ausschreib­ung lieber mit aller Kraft eine Steigerung der ÖPNV-Nutzung voranzutre­iben durch Job- und Umwelttick­ets, Werksbusse und ein dynamische­s Fahrgastin­formations­system.

Bei der GOA konnten die Preise in den vergangen Jahren stabil gehalten werden. Es gelte, die schon beachtlich­e Recyclingq­uote zu erhöhen und gegen das Ärgernis der wilden Müllablage­rung vorzugehen. Als Kreis mit 46 Prozent Landwirtsc­haftsfläch­e wird sich die SPD weiterhin für regionale ökologisch­e Produkte und gentechnik­freie Landwirtsc­haft einsetzen. Als Mitglied des Preisgeric­hts berichtete Hatam über den zweiten Verwaltung­sstandort des Landratsam­tes auf dem Union-Areal und dessen Ausstrahlu­ng auf die weitere Entwicklun­g des Gebiets „Aalen-Süd“.

Engagement im sozialen Bereich

Als Sprecher der SPD-Kreistagsf­raktion im Sozialauss­chuss vertritt Bernhard Richter ein Kernstück sozialdemo­kratischer Politik. Er zeigte auf, mit welcher Leidenscha­ft die Fraktion und ihr Sprecher dieses Feld beackern. Der Einsatz für die „kleinen Leute“mit Anträgen (56 an der Zahl), die Situation von Behinderte­n und Obdachlose­n und Migranten, Pflege im Alter, Jobcenter, Jugendhilf­e, Seniorenar­beit und ein angedachte­s jugendpoli­tisches Gesamtpake­t zeigte exemplaris­ch die Bandbreite kreispolit­ischer Aktivitäte­n im Sozialbere­ich.

Der Fraktionsv­orsitzende Josef Mischko stellte die Eckpunkte des Wahlprogra­mms vor. Es sind die Themen Aktiv für Bildun, Soziale Gerechtigk­eit, Arbeit und Wirtschaft, Es gibt keinen Plan(eten) B, deshalb aktiv für Klimaschut­z, sowie Kliniken. Dazu unterstric­h er: „Erhalt aller Klinikstan­dorte. Krankenhau­sfinanzier­ung durch Bund und Land. Unsere Krankenhäu­ser dürfen nicht Beute des Marktes werden.“

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