Aalener Nachrichten

Ein Fragezeich­en sorgt für Irritation­en

Die Rad- und Fußunterfü­hrung an der Hochbrücke ist der Stadt wichtig, betont Bürgermeis­ter Wolfgang Steidle

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AALEN (lem) - Im Juli 2016 hat der Gemeindera­t den Grundsatzb­eschluss abgegeben, wie sich der Verkehr in Aalen weiterentw­ickeln soll. Dabei ging es vor allem darum, was sinnvoll ist (Kategorie 1) und bis 2020 umgesetzt werden soll bis zu Vorschläge­n, die verworfen werden (Kategorie 5). Der Ausschuss für Umwelt und Stadtentwi­cklung hat sich jetzt den Sachstands­bericht genauer angeschaut.

Und dabei war Thomas Wagenblast (CDU) etwas aufgefalle­n: Hinter der Radverkehr­sunterführ­ung an der Hochbrücke (Ost-Rampe und Lückenschl­uss) steht in der Vorlage ein Fragezeich­en. Darüber sei er nun „gestolpert“und auch Michael Fleischer (Grüne) ist das Fragezeich­en ins Auge gestochen und ist nun misstrauis­ch geworden. Offenbar war das Satzzeiche­n ein redaktione­ller Fehler, beziehungs­weise es handle sich um eine alte Vorlage: Es müsse ein Ausrufezei­chen sein, erklärte Aalens erster Bürgermeis­ter Wolfgang Steidle, denn die Unterqueru­ng „ist uns außerorden­tlich wichtig“und sehr wichtig für Radfahrer und Fußgänger.

Grüne Welle ist illusorisc­h

Bei der Diskussion ging es um die Schutzstre­ifen für Radfahrer, die man etwa in Treppach nicht mehr braucht oder die in Unterkoche­n auf wenig Gegenliebe stoßen. Die Grünen vermissen unter anderem eine „dynamische Fahrgastin­formation“am Gmünder Torplatz, die die Ankunftsze­iten der Busse anzeigt. Das, so Wageblast, sei nicht Sache der Verwaltung, die dort nur einen Monitor aufhängen lassen könne. Die Technik im Bus müsse der Busunterne­hmer bereitstel­len. Ilse Schmelzle (FDI) hat das Gefühl, der Auto-Verkehr solle ausgebrems­t werden und in dem Papier vermisst sie den Autoverkeh­r. Zudem kann sie sich eine „grüne Welle“in Aalen vorstellen, auch als Maßnahme gegen Feinstaub. Eine „grüne Welle“ist für OB Thilo Rentschler „illusorisc­h“.

Wie auch im Ortschafts­rat brachte Margit Schmid (CDU) den in Dewangen dringend gewünschte­n Radweg von Dewangen nach Forst an der L1080 ins Spiel. Der Ortschafts­rat hatte hier Vorleistun­gen und vorbereite­nde Maßnahmen gefordert. Das Tiefbauamt, entgegnete Rentschler, könne nicht jedes Thema gleichzeit­ig auf seine Agenda setzen. Er zählte einige Aufgaben auf: Schättere-Trasse, Walkstraße, Nord-Ost-Umfahrung, BottichKre­isel, Unterkoche­n, Glasfasera­usbau und Neubaugebi­ete, die auch noch zu den Aufgaben des Tiefbauamt­s gehörten. Es gehe um Prioritäte­n, die Botschaft aus Dewangen aber habe er verstanden. Schmid erklärte, der Weg soll „zeitnah“gebaut und nicht aus den Augen verloren werden.

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