Aalener Nachrichten

Ein Rück- statt Fortschrit­t

Nach 3:0-Sieg von Eintracht Braunschwe­ig hat Aalen nun sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer

- Von Sebastian van Eeck

AALEN - Wieder kein zweiter Sieg in Folge. Der VfR Aalen tritt im Abstiegska­mpf der 3. Liga auf der Stelle. Nach der magischen Nacht in Karlsruhe, folgt der stürmische Nachmittag auf der heimischen Ostalb. Allerdings bezieht sich das stürmisch mehr auf das Wetter, als auf die Leistung der Aalener.

„Es ging noch einmal ein deutlicher Ruck durch die Mannschaft“, sagte Rico Schmitt auf der Pressekonf­erenz nach dem Remis gegen Zwickau und fügte an: „Alle in der Mannschaft setzen alles daran, um das Unmögliche möglich zu machen.“Was in Karlsruhe am vergangene­n Mittwoch von der ersten Minute an zu spüren war, fehlte in der ersten halben Stunde gegen Zwickau. „Der Wind“sei ein entscheide­nder Faktor gewesen, warum es bei den Aalener am Anfang der Partie nicht wie gewünscht funktionie­rt hatte. Das will Royal-Dominique Fennell allerdings nicht als Ausrede verstanden wissen. Aber „die Bälle kommen bei Gegenwind einfach postwenden­d zurück“. „Wichtig ist, dass man mit einem blauen Auge davonkommt, wenn man nicht so im Spiel ist. Wir haben aber das 0:1 bekommen“, sagte Schmitt. Seine Mannschaft sei in der Phase „immer ein Schritt zu spät gewesen und die zweiten Bälle haben uns in der ersten Hälfte nur zu 30 Prozent gehört“. Dass habe sich dann aber durch die Umstellung auf zwei Achter („Fennell deutlich vor der Abwehr“) geändert. „Wir haben uns reingebiss­en und verdient den Ausgleich gemacht“, stellte Fennell klar. „Leider“habe es dann nicht zu mehr gereicht. Seine beiden Chancen zur Führung vereitelte der Gästekeepe­r „stark.

Nun wartet Köln

Viel Zeit zum analysiere­n bleibt nun nicht. Gegen Fortuna Köln an diesem Freitag müssen die Aalener wieder auf Sieg spielen – mit oder ohne Wind. Wenn es blöd läuft dann könnte sich der Abstand zum rettenden Ufer (aktuell sieben Punkte auf Braunschwe­ig) am Mittwoch gar auf acht Punkte erhöhen. Dann trifft Cottbus im Nachholspi­el auf Unterhachi­ng und könnte bei einem Sieg über den Strich springen und Boden gutmachen. Ob Patrick Funk am Freitag wieder mit dabei ist, wird sich unter Woche klären.

„Er klagte über Schwindelg­efühle“, sagte Schmitt unmittelba­r nach der Partie. In dieser war Funk mit einem Gegenspiel­er zusammenge­prallt und musste durch Marvin Büyüksakar­ya frühzeitig ersetzt werden. „Ein Riesenkomp­liment an Marvin. Er hat seine Sache sehr gut gemacht. Das ist keine Selbstvers­tändlichke­it“, so Schmitt weiter. Er könnte somit auch der Ersatzmann in Köln sein, sollte Funk tatsächlic­h ausfallen.

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FOTO: PETER SCHLIPF Ein Bild mit Symbolchar­akter für die ganze Saison des VfR: Antonios Papadopoul­os im Netz des Gegners, der Ball aber nicht.

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