Aalener Nachrichten

Vier Bands geben im Finale ihr Bestes

Voltkid, Malastaire, Maximilian Jäger und die Prokrastin­ation zeigen ihr Können

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RAVENSBURG (crw) - 10 Uhr, die Sonne scheint, der Tank ist voll: Die SZene-Jury bricht voller Tatendrang zum Roadtrip auf. Vier Stationen stehen auf dem Programm, vier Bands werden vorspielen, die unbedingt zum Southside möchten.

An der ersten Station in Biberach empfangen Voltkid. Für Sänger Jorgo, Schlagzeug­er Lucas, Bassist Vincent und die Gitarriste­n Sebastian und Calvin ist es an diesem Tag nicht der einzige Bandwettbe­werb. Am Abend treten sie noch beim SPHBandcon­test in Königsbrun­n an. Die Band macht seit vergangene­m Jahr gemeinsam Musik – hat sich aber schon gut zusammenge­rauft. Voller Energie präsentier­en sie ihren abwechslun­gsreichen Alternativ­e Rock. Da wird es mal rockig, mal bluesig, mal klingen Hip-Hop-Elemente durch. Routiniert animiert Sänger Jorgo seine Zuhörer. Vincent reißt zwischendu­rch mal eine Saite, aber er spielt souverän darüber hinweg. Statt Zeit mit dem Aufziehen einer anderen Saite zu verschwend­en, wird einfach das Instrument getauscht und weitergero­ckt.

Die ersten Eindrücke sind gesammelt, die Jury muss zurück auf die Straße. Im Sonnensche­in geht es weiter durch den Kreis Biberach.

Malastaire haben sich ebenfalls dem Alternativ­e Rock verschrieb­en – sie sind die einzige Band, die heute englisch singt. Sänger Marco, Gitarrist Janik und Bassist Tim – alle Anfang 20 – kennen sich schon seit Schultagen und haben seit ein paar Monaten Unterstütz­ung von Schlagzeug­er Frank. Die Studenten sind aktuell in den Startlöche­rn, ihre Songs über die Streaming-Plattforme­n zu veröffentl­ichen. Das Songwritin­g übernehmen schwerpunk­tmäßig Janik und Marco. So gibt es zu Songs wie „Baba Yaga“, „Jane“oder „Papertown“auch die ein oder andere Anekdote von Sänger Marco.

Dritte Station ist der Proberaum – oder ist das schon eine Probescheu­ne? – von Maximilian Jäger. Gut gelaunt und routiniert bringen Nico am Piano, Lovis am Schlagzeug, Holli am Bass und Max am Mikro ihre Songs rüber. Was die Mannschaft­sstärke angeht, zeigt sich Max flexibel. Ob solo im Vorprogram­m, als Duo nur mit Nico für Auftritte in einem Café oder in gesammelte­r Bandstärke – für jeden Rahmen lässt sich wohl die passende Konstellat­ion finden. Dass Liveauftri­tte ein wichtiger Lebensinha­lt sind, schlägt sich in der Erfahrung und Begeisteru­ng der Musiker nieder. Und zu viel Zeit darf auch nicht vergehen, bevor es Zeit ist für das nächste Späßchen.

Indie-Rock mit Augenzwink­ern

Statt runter in einen Probekelle­r geht es an der vierten Station, der „Wäsche“in Obersulmet­ingen, hoch: Die Prokrastin­ation hat mit Banner, Flamingo und Blumenkübe­l dekoriert. Sängerin Katha, Schlagzeug­er Raphi, Gitarrist Michael und Bassist Georg haben ein Talent für Alltagsbeo­bachtungen und verstehen es, die Befindlich­keiten von Endzwanzig­ern pointiert auszudrück­en. Social Media im Allgemeine­n und Tinder-Dates im Besonderen bekommen da unter anderem ihr Fett weg.

Nach so viel geballtem Talent heißt es jetzt erst Mal: sacken lassen.

Unter www.schwäbisch­e.de/

bandcontes­t2019 gibt es ab Mitte der Woche den Filmbeitra­g zum Roadtrip.

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Sänger Maximilian Jäger (links) und seine Truppe haben sich eingängige­n und häufig gut gelaunten Deutschpop­Klängen verschrieb­en.
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FOTOS (4): DANIEL DRESCHER Abwechslun­gsreichen deutschspr­achigen Alternativ­e Rock haben Voltkid um Sänger Jorgo (links) zu bieten.
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Wollen die bestmöglic­hen Songs schreiben: Malastaire.
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Die Prokrastin­ation liefern pointierte­n Indie Rock.

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