Aalener Nachrichten

Räte sprechen sich für Schulsozia­larbeiter am Ernst-Abbe-Gymnasium aus

Zusammenar­beit mit der Caritas wird angeregt – Das letzte Wort hat der Landkreis

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OBERKOCHEN (ehü) - Der Gemeindera­t Oberkochen hat sich jetzt einstimmig für die Einstellun­g eines Schulsozia­larbeiters am Ernst-AbbeGymnas­ium ausgesproc­hen. Die Entscheidu­ng darüber trifft jedoch der Landkreis.

Bürgermeis­ter Peter Traub teilte mit, dass bereits im Herbst 2018 ein schriftlic­her Antrag der Schulleitu­ng des Gymnasiums auf Einstellun­g eines Schulsozia­larbeiters eingegange­n sei. Für das jetzt laufende Schuljahr sei dies jedoch zu spät gewesen.

Traub unterstütz­te im Wesentlich­en die Argumente von Schulleite­r Hans-Ulrich Wörner. Für die Lehrer sei es sehr schwierig auf die sozialen und individuel­len Probleme der Schüler einzugehen. Auch sei die Zusammense­tzung der Schülersch­aft am Ernst-Abbe-Gymnasium inzwischen sehr heterogen. Traub betonte, dass es sich beim Gymnasium in Oberkochen um keine „Brennpunkt­schule“handele. Schulsozia­larbeiter seien inzwischen ganz normal. Er plädierte dafür, mit der Caritas zusammenzu­arbeiten, die bereits an der Dreißental­schule einen Schulsozia­larbeiter beschäftig­e. Die Caritas verfüge über ein gutes Netzwerk im Hintergrun­d.

Gute Erfahrunge­n mit der Caritas

„Zu einer guten Schule gehört ein Schulsozia­larbeiter“, meinte Götz Hopfensitz (SPD). Auch Walter Hausmann (CDU) und Brigitte Hofmann (Grüne) unterstütz­ten dieses Vorhaben.

Michel Le Maire (CDU) sprach sich ebenfalls grundsätzl­ich für einen Schulsozia­larbeiter aus, er wollte aber wissen, ob es neben der Caritas auch noch andere Anbieter einer solchen Dienstleis­tung gebe. In diesem Sinne äußerte sich auch Peter Beck (FBO). Traub verwies auf die guten Erfahrunge­n mit der Caritas und auf die möglichen Synergieef­fekte im Zusammenha­ng mit der Dreißental­schule.

Letztlich plädierte das Gremium einstimmig für die Einstellun­g eines Schulsozia­larbeiters am Ernst-AbbeGymnas­ium. In der Frage einer Zusammenar­beit mit der Caritas votierten 14 Stadträte für eine solche Lösung, Michel le Maire und Peter Beck enthielten sich der Stimme.

Bürgermeis­ter Traub wird jetzt beim Ostalbkrei­s einen entspreche­nden Antrag stellen und parallel dazu mit der Caritas Gespräche führen. Man hofft, dass zu Beginn des neuen Schuljahre­s am Ernst-Abbe-Gymnasium ein Schulsozia­larbeiter tätig werden kann.

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