Aalener Nachrichten

Das Welterbe der Unesco

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Begonnen hat es mit dem Aachener Dom und elf weiteren Sehenswürd­igkeiten in aller Welt: Sie waren 1978 die ersten Stätten, die von der Unesco als Welterbe deklariert wurden. Die Grundidee dahinter sei es, „Natur- und Kulturerbe­stätten von außergewöh­nlichem universell­em Wert für die gesamte Weltgemein­schaft für gegenwärti­ge und zukünftige Generation­en zu bewahren“, heißt es auf der deutschen Webseite der Organisati­on der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenscha­ft und Kultur, kurz Unesco. Heute umfasst die Welterbeli­ste fast 1100 Stätten in 167 Ländern. Sämtliche Mitgliedss­taaten der Unesco dürfen jedes Jahr zwei Vorschläge zur Aufnahme einreichen. Die Bewerbunge­n werden dann meist im Sommer vom Welterbeko­mitee mit Sitz in Paris geprüft; heuer findet dies vom 30. Juni bis 10. Juli statt. Dann wird das Komitee auch über zwei Nominierun­gen aus Deutschlan­d entscheide­n: die Montanregi­on Erzgebirge sowie das Augsburger Wassermana­gementsyst­em. Aktuell gibt es hierzuland­e 44 Natur- und Kulturerbe­stätten – angefangen vom Aachener Dom bis zu den jüngsten zwei Zugängen 2018, dem Naumburger Dom sowie den ehemaligen mittelalte­rlichen Wikingerst­ätten Haithabu und Danewerk in Schleswig-Holstein. Baden-Württember­g zählt aktuell sechs Welterbest­ätten: das Kloster Maulbronn, die Klosterins­el Reichenau, den Limes, die Pfahlbaute­n am Bodensee und in Oberschwab­en, die Weißenhofs­iedlung in Stuttgart sowie die Höhlen und Eiszeitkun­st der Schwäbisch­en Alb. Bayern ist siebenmal vertreten – mit der Residenz Würzburg, der Wieskirche im Pfaffenwin­kel, den Altstädten von Bamberg und Regensburg, dem Opernhaus von Bayreuth, dem Limes in Franken und den prähistori­schen Pfahlbaute­n um die Alpen. (pst)

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