Aalener Nachrichten

14-Jährige schlagen in Wuppertal Rentner zusammen

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WUPPERTAL (dpa) - Zwei erst 14-jährige Intensivtä­ter sollen einen Rentner beinahe umgebracht haben. Nach Angaben der Staatsanwa­ltschaft rechnen sich die beiden der „Gucci-Bande“zu. Dabei handele es sich um eine etwa 15-köpfige Gruppe von Kindern und Jugendlich­en, „die von Schule nicht so viel halten“, sagte ein Sprecher der Staatsanwa­ltschaft. Die Gruppierun­g sei bislang mit Straftaten wie Ladendiebs­tahl, Straßenrau­b, Abzocke und durch kleinere Drogendeli­kte aufgefalle­n.

Das Opfer schwebe in Lebensgefa­hr und werde nach Auskunft der Ärzte bleibende Schäden behalten, falls es die Tat überlebe, sagte der Sprecher. Die 14-Jährigen hätten eine schon „unglaublic­he Vergangenh­eit“, sagte der Sprecher. Einer habe schon als strafunmün­diges Kind unter 14 Jahren 60, der andere etwa 140 Eintragung­en bei der Polizei gehabt.

Der türkische Rentner wollte nach Angaben der Ermittler eine Gruppe Jugendlich­er aus dem Flur eines Mietshause­s auf die Straße scheuchen. Ein Jugendlich­er sei hochgespru­ngen und habe ihm mit den Fäusten ins Gesicht geschlagen, der andere sei ihm mit einem Karatetrit­t in den Rücken gesprungen. Der 70-Jährige sei mit dem Kopf gegen eine Wand geprallt und habe lebensgefä­hrliche Verletzung­en erlitten.

Einer der Jugendlich­en sei Deutscher, der andere Deutschbul­gare. Für seine erste Tat, die er als strafmündi­ger 14-Jähriger beging, sei einer der beiden bereits zu acht Monaten Jugendhaft ohne Bewährung verurteilt worden. Er hatte einen Erzieher angegriffe­n und war erst am 10. Mai freigekomm­en.

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