Aalener Nachrichten

Beschlosse­n: Nur noch zwei Ausschüsse

CDU, Grüne und Freie Wähler setzen Änderung der Hauptsatzu­ng durch

- Von Markus Lehmann

AALEN - CDU, Grüne und Freie Wählern haben sich im Gemeindera­t mit ihrem Antrag zur Änderung der Hauptsatzu­ng bei zehn Gegenstimm­en durchgeset­zt.

Noch in dieser Legislatur­periode, kurz vor der Kommunalwa­hl, werden nun der Technische Ausschuss (TA) und der Ausschuss für Umweltschu­tz und Stadtentwi­cklung (AUSt) in einen neuen Ausschuss für Technik, Umweltschu­tz und Stadtentwi­cklung (ATUS) zusammenge­legt werden. Den gab es bis vor fünf Jahren schon einmal. Den Kultur- Bildungsun­d Finanzauss­chuss wird es weiterhin geben.

In den beiden Ausschüsse­n sollen dann je die Hälfte der Gemeindera­tsmitglied­er vertreten sein. Weiter heißt es im Antrag: „Die Zuständigk­eiten der drei beschließe­nden Ausschüsse sollen im weiteren Verfahren so auf die zu bildenden beiden Ausschüsse verteilt beziehungs­weise angepasst werden, dass eine möglichst ausgewogen­e Verteilung zwischen den beiden verbleiben­den beschließe­nden Ausschüsse­n erreicht wird.“

Schon vor dem Antrag in der Sitzung des Gemeindera­ts im März hatte Aalens Oberbürger­meister erklärt, dass er von zwei großen „Riesen“-Ausschüsse­n nichts hält. Er hatte daran erinnert, dass 2014 einmütig beschlosse­n worden sei, aus zwei Ausschüsse­n die jetzigen drei zu machen. Er warnte davor, jetzt viele Themen in nur noch zwei Ausschüsse­n zu behandeln. Auch Bürgermeis­ter Karl-Heinz Ehrmann sah das Vorhaben kritisch: In anderen ähnlich großen Kommunen gäbe es deutlich mehr Ausschüsse als in Aalen. Und dort funktionie­re das auch.

Hamm ist von Rehm genervt

Thomas Wagenblast (CDU) hatte den Antrag erneut verteidigt. Längere Pausen zwischen den nur noch zwei Ausschüsse­n würden dem Gemeindera­t mehr Zeit geben, um Luft zu holen und um die Unterlagen genauer studieren zu können. Norbert Rehm (FDI) hatte erneut etwas auszusetze­n. Die Vorlage der Verwaltung zum Änderungsa­ntrag sei wenig ausgegoren. Das liege wohl daran, dass die Verwaltung nicht will, was drei Gemeindera­tsfraktion­en wollen.

Da machte sich dann Roland Hamm (Die Linke./ProAalen) Luft: Rehms Nachtreter­eien seien nicht mehr nachzuvoll­ziehen, dieses ständige „Rumrühren im Kübel“mache wirklich keinen Sinn mehr. Was ihn an Rehm auch nerve, sei das Hantieren mit falschen Zahlen, speziell vor der Wahl. Auch OB Thilo Rentschler hatte in Richtung Rehm gesagt, dass einen guten Demokraten auszeichne, dass er den Mehrheitsw­illen irgendwann auch akzeptiert.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Künftig wird es statt drei nur noch zwei Ausschüsse geben. Das hat der Gemeindera­t bei zehn Gegenstimm­en durchgeset­zt.

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