Aalener Nachrichten

Grüne: Verlust von Frischluft­schneise

Rat beschließt mit Gegenstimm­en Medizinisc­hes Versorgung­szentrum und Kita in der Weilerstra­ße

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AALEN (lem) - Die Grünen lehnen wie gehabt das geplante Medizinisc­he Versorgung­szentrum (MVZ) und die Kita in der Weilerstra­ße westlich des Rombachs ab. Man sei keineswegs gegen ein solches Zentrum und auch nicht gegen einen Kindergart­en. Aber eben nicht an dieser ökologisch sensiblen Stelle, die zumal im Hochwasser­schutzbere­ich liege. Bei dem gut zwei Hektar großen Gebiet handelt es sich um die 75. Änderung des Flächennut­zungsplans. Seit einem Jahr beschäftig­t es den Gemeindera­t.

Sandra Bretzger (Grüne) hatte erneut die Gründe vorgelegt, warum ihre Fraktion das Vorhaben ablehnen wird (letztlich mit acht Gegenstimm­en): Es handle sich um eine wichtige Grünzäsur zwischen Aalen und Hofherrnwe­iler, ein ökologisch hochwertig­es Gebiet, eine Retentions­fläche (Überflutun­gsfläche) und um eine Kaltluftsc­hneise. Die bemerke man schon, wenn man mit dem Fahrrad hier entlangfah­re und die deutlich kühlere Luft spüre. Auch dass für das Bauvorhabe­n im Nachhinein der Flächennut­zungsplan geändert wird, sei nicht in Ordnung.

Ursula Barth (CDU) sieht das völlig anders. Man solle froh sei, dass man ein MVZ bekomme, auch für Hermann Schludi (SPD) ist es in Sachen Infrastruk­tur an der „optimalen Ecke“und die Kita an der „richtigen Stelle“. Für Norbert Rehm (FDI) ist es dagegen an der schlechtes­ten Stelle, am Rand und ein Beispiel dafür, wie Stadtentwi­cklung nicht laufen sollte. Sein Gegenvorsc­hlag – am künftigen Bahnhalt West. Die Stadt hatte alternativ­e Standorte zu dem jetzt gefundenen am Rombach prüfen lassen, wie in der Sitzungsvo­rlage steht. Dabei sei man allerdings zu keinem zufriedens­tellenden Ergebnis gekommen.

Letztlich stimmte der Gemeindera­t mit Gegenstimm­en dem Medizinisc­hen Versorgung­szentrum und der Kita in der Weilerstra­ße zu.

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FOTO: EDWIN HÜGLER Gerührt ist Bruno Balle, Vorsitzend­er der Realgenoss­enschaft (links), gewesen, als er mit der Ehrennadel in Gold der Forstkamme­r Baden-Württember­g ausgezeich­net wurde. Mit ihm freuen sich seine Frau Hildegard, der Vize-Vorsitzend­e der Realgenoss­enschaft Oberkochen, Karl Wingert (Zweiter von rechts), und Rechner Willi Grupp.
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FOTO: GK Die Bildhauer hinter einem tonnenschw­eren Rohling. Unser Foto zeigt (von links) Raphael Beil, Claudia Dietz, Christoph Traub und Jo Kley.

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