„Ortsumfahrungen sind nicht vom Tisch“
Bundestagsabgeordneter lässt die Entscheidung des Bundesverkehrministeriums nicht gelten
BOPFINGEN (ij) - Das Bundesverkehrsministerium hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass die Verwirklichung der B29-Ortsumfahrungen Trochtelfingen und Pflaumloch nicht ohne ein Gesamtkonzept für die Strecke möglich sind. Das will Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter (CDU) so nicht gelten lassen.
„Die B29n mit den Ortsumfahrungen Trochtelfingen und Pflaumloch ist nicht vom Tisch“, teilt Kiesewetter gegenüber der Presse mit. Fakt sei, dass das Verkehrsministerium Baden-Württemberg mit der Verabschiedung des Fernstraßenausbauänderungsgesetzes durch den Deutschen Bundestag am 2. Dezember 2016 den unmittelbaren Planungsauftrag für das Projekt B29n Röttingen-Nördlingen habe. Damit hätten die Planungen bereits vor zwei Jahren begonnen werden können, schreibt Kiesewetter weiter.
„Die Verzögerung durch das baden-württembergische Verkehrsministerium erschließt sich mir nicht.“Roderich Kiesewetter hatte sich an den Parlamentarischen Staatssekretär Steffen Bilger gewandt. Dieser hatte Kiesewetter mitgeteilt, dass einer Aufteilung der Gesamtmaßnahme in Teilabschnitte grundsätzlich nichts entgegenspreche, sofern eine gesetzeskonforme Planung für das Projekt vorliege.
Kiesewetter folgert in seiner Stellungnahme daraus, dass damit durchaus Abschnitte früher gebaut werden könnten. „Nur muss das Verkehrsministerium endlich mit den Planungen beginnen und darf nicht den Eindruck vermitteln, die Maßnahme überhaupt nicht zu wollen.“