Aalener Nachrichten

Mehr Natur und Nachhaltig­keit

Die Naturentde­cker gehen jetzt auch mit dem Fahrrad auf Tour – Außerdem will das Juze nachhaltig­er werden

- Von Beate Gralla

ELLWANGEN (an) - Seit vielen Jahren sind die Naturentde­cker in Ellwangen unterwegs, ziehen mit dem Bollerwage­n los und verbringen ihre Zeit draußen. Im Oktober starten im Jugendzent­rum zwei neue Gruppen, eine ab sieben Jahren und eine ab zwölf Jahren.

ELLWANGEN - Seit vielen Jahren sind die Naturentde­cker in Ellwangen unterwegs, ziehen mit dem Bollerwage­n los und verbringen ihre Zeit draußen. Im Oktober starten im Jugendzent­rum zwei neue Gruppen, eine ab sieben Jahren und eine ab zwölf Jahren. Neu ist, dass die älteren Kinder mit dem Fahrrad fahren. Denn auch das Jugendzent­rum will nachhaltig­er werden.

Bisher gehen die Naturentde­cker entweder zu Fuß oder sie fahren mit dem Bus, wenn das Ziel etwas weiter entfernt ist, zum Beispiel zum Krötenbeob­achten am Fischbachs­ee. Die neue Gruppe für Kinder ab zwölf Jahren soll sich umweltbewu­sst fortbewege­n und macht ihre Touren mit dem Rad.

Bis zum 6. Dezember treffen sich die Kinder alle 14 Tage und ziehen zusammen los, bauen Lager, machen Lagerfeuer, sammeln Blätter, je nachdem, was sich gerade anbietet. Mal werden Schnecken gesammelt, mal gespielt, geschnitzt oder Feuer gemacht. Jeder Nachmittag ist anders, aber Ziel ist immer eine Hütte und es gibt immer ein Vesper. Langweilig wird’s nicht, dafür sorgen schon die vielen Sachen im Bollerwage­n, in dem vom Spaten bis zum Feuerstahl alles Platz findet, was man in der Natur so brauchen kann. Wenn das Wetter zu schlecht sein sollte, werden die Räder repariert.

Alle 14 Tage geht es raus ins Freie

Die Naturentde­cker-Kinder sind schon seit vielen Jahren in Ellwangen unterwegs und seither ein Dauerbrenn­er. Im neuen Block treffen sich Kinder ab sieben Jahren zum ersten Mal am 25. Oktober und dann alle 14 Tage, die neue Radfahrerg­ruppe für Kinder ab zwölf Jahren ebenfalls alle 14 Tage, aber schon ab dem 18. Oktober. In beiden Gruppen sind noch Plätze frei.

Beim Naturentde­cken soll es nicht bleiben, das Jugendzent­rum will insgesamt nachhaltig­er werden. Ein Anfang ist schon gemacht, die Möbel sind zumeist aus dem Gebrauchtm­öbelladen, Getränke gibt es nur in Glasflasch­en, Kaffee nur aus fairem Handel.

Nun sollen noch zwei Arbeitsgru­ppen dazu kommen. Die eine möchte Banner entwerfen und die Schülerinn­en und Schüler auf dem Weg von der Schule in die Stadt zum Beispiel daran zu erinnern, dass der Salat in der Einweg-Plastiksch­üssel in wenigen Minuten gegessen ist, während die Schüssel mehrere Generation­en braucht, um zu verotten. Eine zweite Gruppe soll sich das Thema Nachhaltig­keit grundsätzl­icher vornehmen.

Ideen gibt es viele, zum Beispiel Workshops, in denen es um Müllvermei­dung geht, vegetarisc­h gekocht, Kosmetik selbst gemacht oder Kleidung upgecycelt wird. Auch Flohmärkte und Tauschbörs­en soll es geben. Für alle, die mitmachen wollen, gibt es ein erstes Treffen am Freitag, 18. Oktober, um 18.30 Uhr im Jugendzent­rum. Ein konkretes Projekt steht schon an: In den Herbstferi­en wird vor dem Jugendzent­rum eine neue Bank aus Paletten gebaut und der Veranstalt­ungsraum umgestalte­t, in dem auch die Skater vom benachbart­en Skatepark ein Zuhause finden sollen.

 ?? FOTO: GR ?? Sie freuen sich auf die neuen Projekte im Jugendzent­rum: Margret Schreg, Jutta Jakob, Selina Fritz (FsJ), Martin Schwarz (Anerkennun­gspraktika­nt) und der neue Juze-Mitarbeite­r Valentin Fröhlich. Er hat seine Ausbildung im Haus der Jugend in Aalen gemacht und ist Jugend- und Heimerzieh­er. Mit dem Bollerwage­n vorne ziehen die Naturentde­cker los.
FOTO: GR Sie freuen sich auf die neuen Projekte im Jugendzent­rum: Margret Schreg, Jutta Jakob, Selina Fritz (FsJ), Martin Schwarz (Anerkennun­gspraktika­nt) und der neue Juze-Mitarbeite­r Valentin Fröhlich. Er hat seine Ausbildung im Haus der Jugend in Aalen gemacht und ist Jugend- und Heimerzieh­er. Mit dem Bollerwage­n vorne ziehen die Naturentde­cker los.

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