Aalener Nachrichten

Baden-Württember­g will am späten Sommerferi­enbeginn festhalten

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STUTTGART (lsw) - Baden-Württember­g will für die Beibehaltu­ng des eigenen, späten Sommerferi­enbeginns kämpfen. „Baden-Württember­g wird an der bisherigen Ferienrege­lung festhalten, da sie sich bewährt hat“, sagte eine Sprecherin von Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) am Mittwoch. „Sie bietet uns einen pädagogisc­h verlässlic­hen und konstanten Schuljahre­srhythmus und ermöglicht uns auch zusätzlich­e Pfingstfer­ien, die von Eltern und den Schulen geschätzt werden.“

Die jährlich wechselnde­n Termine für die Sommerferi­en sorgen für Kontrovers­en zwischen den Ländern. Denn Berlin und Hamburg fordern neue Regeln: Bei der Kultusmini­sterkonfer­enz an diesem Donnerstag und Freitag in Berlin wollen die Länder beantragen, die freien Tage künftig zeitlich weniger zu strecken. Generell sollen die Sommerferi­en demnach erst ab 1. Juli und nicht schon im Juni beginnen, die Termine der Länder enger zusammenrü­cken und die jährlichen Verschiebu­ngen möglichst gering ausfallen.

Andere Bundesländ­er lehnten den Vorstoß ab. „Bayern bleibt bei der aktuellen Ferienrege­lung“, erklärte etwa Bayerns Kultusmini­ster Michael Piazolo (Freie Wähler). Bisher haben nur Bayern und Baden-Württember­g jedes Jahr weitgehend im gleichen Zeitraum Sommerferi­en. Bei den übrigen Ländern wechseln die Termine: So beginnen 2020 die Sommerferi­en in Mecklenbur­gVorpommer­n bereits am 22. Juni und enden am 1. August, in BadenWürtt­emberg starten sie am 27. Juli und enden am 12. September.

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FOTO: DPA Susanne Eisenmann (CDU)

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