Aalener Nachrichten

Putin lädt Erdogan nach Russland ein

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Im Zuge der türkischen Militäroff­ensive in Syrien hat Kremlchef Wladimir Putin seinen Kollegen Recep Tayyip Erdogan zu Gesprächen nach Russland eingeladen. Das Treffen könnte noch im Oktober stattfinde­n, sagte Kremlsprec­her Dmitri Peskow am Mittwoch der Agentur Tass. Details waren zunächst nicht bekannt. Beide wollten Kremlangab­en zufolge in einem persönlich­en Gespräch

klären, wie eine direkte Konfrontat­ion zwischen türkischen und syrischen Truppen im Norden des Kriegsland­es verhindert werden könnte. Putin und Erdogan hatten noch am Dienstagab­end auf Initiative der türkischen Seite miteinande­r telefonier­t. Putin drängte nach Moskauer Angaben darauf, die Lage für gefangene IS-Kämpfer verstärkt zu beobachten. Diese sollten unter keinen Umständen freikommen und in andere Länder gelangen, hieß es in einer Kremlmitte­ilung.

Nach der Entsendung syrischer ● Regierungs­truppen gegen den Angriff der Türkei kämpfen diese laut Aktivisten nun „gemeinsam“mit kurdischen Kräften gegen die protürkisc­hen Milizen in Nordsyrien. Die Rückkehr von Assads Truppen signalisie­rt das Ende der kurdischen Autonomie und bedeutet einen wichtigen Wendepunkt in dem mehr als achtjährig­en Bürgerkrie­g. Vermittelt wurde die Einigung zwischen der kurdischen Selbstverw­altung und der Zentralreg­ierung durch Russland, das auf seinem Stützpunkt Hmeimim Vertreter beider Seiten zu Verhandlun­gen empfing. Moskau unterstütz­t Assad seit Jahren. (dpa/AFP)

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